Kunstwerke zurück in Pulawy
Mit einer Ausstellung über die Adelsfamilie Czartoryski wird der älteste polnische Museumsort wieder belebt. In dem Weichselstädtchen Puławy war im Jahre 1801 das erste Museum auf polnischem Boden entstanden. Gräfin Izabela Czartoryska, eine begeisterte Kunstsammlerin, hatte damals im Sybillinischen Tempel ihres Schlosses Exponate zur Geschichte Polens öffentlich ausgestellt. Jetzt ist im Palast der Familie wieder ein Teil der umfangreichen Kunstsammlung des Adelsgeschlechtes zu sehen.
Die Exponate wurden vom Czartoryski-Museum in Kraków (Krakau) leihweise zur Verfügung gestellt. Zu sehen sind unter anderem Münzen mit dem Bildnis der Gräfin. Porträts der Familie sowie Dokumente und Andenken zur Familiengeschichte. Das neue Museum wird als Abteilung des Weichselmuseums von Kazimierz Dolny betrieben.
Der Palast von Puławy war im 17. Jahrhundert erbaut und Ende des 18. Jahrhunderts von Christian Aigner im klassizistischen Stil verändert worden. Von Aigner stammen auch die Entwürfe zum Sybillinischen Tempel und dem Gotischen Haus im Schlosspark. Im Palast hingen früher berühmte Kunstwerke der gräflichen Familie wie „Die Dame mit dem Hermelin“ von Leonardo da Vinci. Sie sind heute im Czartoryski-Museum von Krakau zu sehen. Infos zum Museum: www.muzeumnadwislanskie.pl. (Polnisches Fremdenverkehrsamt)
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