20. Oktober 2009, Lissabon, Musik

Fado-Sängerin Amália Rodrigues Ausstellung in Lissabon

Anlässlich des zehnten Todestages der Fado-Legende Amália Rodrigues am 6. Oktober 2009 eröffnete in Lissabon die Ausstellung „Amália, Coração Independente“. Über 500 Exponate, darunter Filme, Kleidungsstücke, Schmuck und Plakate, die im Zusammenhang mit dem Leben und Werk der Künstlerin stehen, können Besucher in den Museen Colecção Berardo und Museu da Electricidade bewundern. Ein besonderes Highlight der Ausstellung sind eigens von der Sängerin geschriebene Texte. Die Ausstellung läuft bis zum 31. Januar 2010 und zeigt ihrem Publikum in einer Retrospektive die vielschichtige Persönlichkeit der Ausnahmesängerin. Der Eintritt ist kostenlos.

Amália da Piedade Rebordão Rodrigues wurde 1920 als eines von zehn Kindern in Lissabon geboren. Ihre Karriere als Sängerin begann sie im Nachtclub Retiro da Severa. Von dort aus folgten Auftritte auf der ganzen Welt sowie unzählige Plattenveröffentlichungen. Die Bedeutung ihres Lebenswerks zeigt sich auch noch über ihre Lebenszeit hinaus: Anlässlich ihres Todes im Oktober 1999 rief der damalige Premierminister António Guterres eine dreitägige Staatstrauer aus. 2001 überführte man ihre sterblichen Überreste vom Friedhof Prazeres, wo sie ursprünglich beigesetzt war, in das Lissabonner Pantheon. Diese Ehre wurde ihr als erster und bisher einziger Frau zuteil. Auch heute gilt sie immer noch als die Stimme Portugals. Ihre Stimme trug den Fado in die ganze Welt hinaus und machte ihn über die Landesgrenzen Portugals hinaus berühmt. Im Zuge des zehnten Todesjahres von Amália Rodrigues fand eine erfolgreiche Wiederbelebung des Fado statt. Zahlreiche Künstler legten Fado-Platten neu auf und unzählige neue CDs erschienen zu Ehren der Ausnahmemusikerin.

Weitere Informationen zu Portugal erhalten Sie unter www.visitportugal.com sowie unter der Rufnummer 0180 500 49 30 (14 Cent pro Min. aus dem dt. Festnetz). (visit portugal)



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