21. Oktober 2009, Göteborg, Stena Line

Kreuzfahrt zur Weihnachtsstadt Göteborg

Eine gelungene Mischung aus Tradition und Moderne, aus Beschaulichkeit und geschäftigem vorweihnachtlichen Treiben – so präsentiert sich Göteborg ab Mitte November. Wenn die Tage mit großen Schritten immer kürzer werden, zeigen sich in Schwedens zweitgrößter Stadt ganze Straßenzüge in einem bläulich schimmernden Lichterkleid. Dazu kommen die vielen kleineren und größeren Weihnachtsmärkte, wo es natürlich überall den glühweinähnlichen Glögg gibt, glitzernde Eisbahnen, ein singender Weihnachtsbaum und aufwändig dekorierte Geschäfte. Dank des günstigen Wechselkurses kann man in Göteborg nicht nur gut, sondern auch preiswert einkaufen. Da trifft es sich gut, dass sich Passagiere auf den Fähren der Stena Line, die unter anderem zwischen Kiel und Göteborg verkehren, keine Gedanken um Handgepäckgrößen und Freigepäckmengen machen müssen. „Alles, was an Bord getragen werden kann, darf auch mit“, sagt Martin Wahl, Marketingmanager der Reederei, schmunzelnd. Zum Glück ist der Hafen nicht weit von der Innenstadt entfernt…

Schon beim Anlegen im Göteborger Hafen weht aus der Stadt eine Duft-Wolke hinüber, in der sich der in Schweden so beliebte glühweinähnliche Glögg und das Safrangebäck Lussebullar mischen. Davon angezogen landet man schnell in Haga, Göteborgs ältestem Stadtteil. An den ersten drei Dezember-Wochenenden stehen in der Haga Nygata weihnachtliche Marktstände dicht an dicht. Dort und in den Geschäften und Ateliers, die sich in den engen Kopfsteinpflaster-Gassen wie Perlen an einer Kette aneinander reihen, bieten Künstler sowie Kunsthandwerker ihre Werke an.

Sobald man auf einer der zahlreichen Brücken den Rosenlund-Kanal überquert hat, befindet man in einer anderen Welt. Statt pittoresken Holzhäusern gibt es dort moderne Straßenzüge mit Einkaufsgalerien. Wer auf der Suche nach Weihnachtsgeschenken ist, wird hier oder im größten Einkaufszentrum Skandinaviens, „Nordstan“, mit seinen 150 Geschäften und dem überdachten Weihnachtsmarkt, sicherlich fündig. Frisch aufgewärmt empfiehlt sich ein Bummel über die Prachtstraße Avenyn, wo Bäume, Häuser und Brücken in ein stimmungsvolles blaues Licht getaucht sind. Am oberen Ende des Boulevards, am Götaplats, wird dreimal täglich eine riesige Bildershow an der Fassade des Kunstmuseums gezeigt.

Da die Stena Line Fähre in Richtung Kiel erst wieder am Abend ablegt, bleibt anschließend noch immer genügend Zeit – vielleicht für einen Abstecher in den Freizeitpark Liseberg, wo Schwedens größter Weihnachtsmarkt „Jul på Liseberg“ stattfindet und viele Fahrgeschäfte geöffnet sind. Oder man lässt sich von den weihnachtlichen Gerüchen in den Bältespännarpark locken, wo offene Feuer Wärme verbreiten. Neben der öffentlichen Eislauffläche befindet sich dort auch der „Singende Weihnachtsbaum“, eine in Tannenform auf mehreren Ebenen angeordnete Bühne, auf der Göteborger Chöre regelmäßig auftreten und Weihnachtslieder singen. Nicht nur in der Vorweihnachtszeit, aber dann vielleicht besonders, lohnt sich ein Besuch in „Göteborgs Choklad & Karamellfabrik“. Auf Tellern und Tabletts stapeln sich riesige Schokoladenstücke, an einem Regal hängen geringelte Zuckerstangen und es riecht nach frischem Karamell. Wie in allen anderen Geschäften merkt man auch hier den günstigen Wechselkurs zwischen Euro und Schwedischer Krone.

Buchbar sind Minitrips auf der Stena Line Route Kiel – Göteborg mit zehnstündigem Aufenthalt in Göteborg und zwei Übernachtungen sowie Frühstück an Bord bereits ab 95 Euro pro Person – im Internet unter www.StenaLine.de. (StenaLine)



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