24. Oktober 2009, Salzburg

Musik an allen Ecken in der Mozartstadt Salzburg

Die Mozartstadt Salzburg verbreitet im Winter ihren unvergleichlichen Zauber: Sie ist sowohl ein Ort der vorweihnachtlichen Träume, der feinen Gerüche und traditionsreichen Brauchtumsveranstaltungen als auch kulturelle Bühne für besinnliche Adventsingen und hochkarätige Veranstaltungen wie das Festival „Dialoge“ oder die „Mozartwoche“ im Januar 2010.

Festival „Dialoge“: hi(r)nhören
Das zeitgenössische Festival „Dialoge“ (3.-6.12.2009) der Stiftung Mozarteum Salzburg nähert sich im Dezember 2009 dem Hören von Musik aus der Sicht der Hirnforschung, und der Hirnforschung über das Phänomen des Musikhörens. Warum ist das Hören von „alter“ Musik uns vertraut, warum fällt das Hören von „neuer“ Musik manchmal so schwer? Kann man das Hören lernen wie eine Sprache? Fragen, die direkt ins Zentrum der Gehirnforschung führen, das eines der spannendsten Felder der aktuellen Wissenschaftsszene darstellt. An vier Tagen kombinieren die „Dialoge“ Konzerte und Begegnungen mit Forschern mit dem Ziel, beeindruckende Hörerlebnisse in den Konzerten zu ermöglichen und zugleich mehr über das Hören von Musik zu verstehen. Dies geschieht in einem lebendigen Austausch zwischen Künstlern, Forschern und Hörern. Tiefe Einblicke also in die Eigenarten des Hörens – und eine Sensibilisierung für das Wunder der Musik. Nähere Infos zum Festival „Dialoge“ unter www.dialoge-festival.at.

Besinnliche Klänge und Festlichkeiten an allen Orten
Neben romantischen Adventmärkten, traditionsreichen Brauchtumsveranstaltungen, besinnlichen Hirtenspielen, Konzerten und Advent-Serenaden zieht das Salzburger Adventsingen (27.11.-13.12.2009) Jahr für Jahr zahlreiche Gäste aus Nah und Fern in seinen Bann und sorgt für eine besinnliche Weihnachtsstimmung. Unter dem Titel „Maria“ thematisiert das Salzburger Adventsingen dieses Jahr die zeitlose Sehnsucht nach einer Harmonie der Geschlechter und Frieden auf der ganzen Welt.

Mit dem Hirtenspiel „A b’sondere Zeit“ (28.11.-13.12.2009) im Mozarteum und dem Konzert „Winterweg“ (8.12.2009) hilft die Salzburger Landeshilfe unschuldig in Not geratenen Salzburgern. Die Stadtpfarrkirche St. Andrä bildet den stimmungsvollen Rahmen für den Original Salzburger Advent ® (28.11.-13.12.2009), beim Tobi Reiser Adventsingen (4.-12.2009) sind in der Großen Universitätsaula das Ensemble Tobias Reiser, der Salzburger Dreigesang, Bertl Göttl, die Salzburger Hiatabuam und die Walchschmied Sänger zu hören.

Beim 9. Winterfest (26.11.-31.12.2009) heißt es „Manege Frei“, wenn die französischen Zirkusgruppen „Compagnie Hors Pistes“ mit ihrem Stück „Coma Idyllique“ und die Gruppe „Cirque Trottola“ mit „Volchok“ das Publikum in die Welt der Akrobatik, Musik, des Schauspiels und Tanzes entführen. Nähere Infos zu Adventveranstaltungen in Salzburg unter www.salzburg.info.

„Alles Mozart“ im Januar 2010
In der Zeit um Mozarts Geburtstag am 27. Januar setzt die Internationale Stiftung Mozarteum bereits seit 1956 mit der Mozartwoche (22.-31.1.2010) jährlich einen künstlerischen Akzent im europäischen Konzertleben. Im Mittelpunkt der Mozartwoche 2010 stehen Orchester-, Kammer- und Solistenkonzerte mit Mozart-Interpreten von Weltruhm sowie die szenische Opernproduktion „Idomeneo“ mit Dirigent Marc Minkowski und den Musiciens du Louvre. Inszeniert wird die Oper von Olivier Py, Regisseur, Schauspieler, Autor und Intendant des berühmten „Théâtre de l’Odéon“ in Paris.

Die Wiener Philharmoniker, die seit Beginn der Mozartwoche zum Kern des Festivals gehören, werden im Jahr 2010 unter Nikolaus Harnoncourt und Christoph Eschenbach zu erleben sein, ebenso wie mit dem jungen Dirigenten Yannick Nézet-Séguin, der zu den beeindruckendsten Talenten seiner Generation zählt. Am Freitag, 29. Jänner 2010 dirigiert Sir Roger Norrington im Haus für Mozart die Camerata Salzburg mit Star-Sopranistin Annette Dasch.

Weiteres Highlight der Mozartwoche: Der wissenschaftliche Bereich der Internationalen Stiftung Mozarteum Salzburg hat zwei bisher unbekannte Klavierstücke Mozarts entdeckt. Es handelt sich dabei um einen umfangreichen Konzertsatz und ein Präludium am Ende des sogenannten „Nannerl-Notenbuchs“, das Leopold Mozart 1759 für Nannerl angelegt hatte. Nun wurde neu belegt, dass die Stücke vom jungen, im Notenschreiben noch ungeübten Mozart stammen. In der Mozartwoche findet die erstmalige Aufführung des Werkes mit der neuen Orchesterergänzung von Robert D. Levin statt. Nähere Infos zur Mozartwoche unter www.mozarteum.at. (SalzburgerLand)



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