Internationale Künstler Belgrader Philharmonie
Mit der Konzertsaison 2009/10 setzt das Belgrade Philharmonic Orchestra fort, was es bereits seit der Renovierung der Philharmonie vor sechs Jahren erfolgreich begonnen hat: Das wohl bekannteste Konzerthaus Serbiens geht mit vielfältigen Konzerten, hochkarätigen Veranstaltungen sowie mit internationalen Künstlern in die nächste Saison, fördert aber auch lokale und regionale Musiker und Projekte. Das aktuelle Konzertprogramm präsentiert einen bemerkenswerten Aufmarsch an Künstlern und Kompositionen, die der Belgrader Philharmonie auch im neuen Jahr ein unverwechselbares Profil geben sollen. Karten und weitere Informationen sowie ein Download des laufenden Programms 2009/10 sind im Internet unter www.bgf.co.rs möglich.
In der laufenden Konzertsaison – bis 18. Juni 2010 – laden serbische und europäische Jungkünstler sowie internationale Solisten und Ensembles in die Belgrade Philharmonic Orchestra Hall sowie in die Ilija M. Kolarac Endowment’s Hall zu spannenden Begegnungen ein. Insgesamt werden über 250 Jahre Musikgeschichte mit Werken von Wolfgang Amadeus Mozart (1756-1791) bis zu Aaron Copland (1900-1990) zu erleben sein. 30 Konzerte stehen bis zum kommenden Sommer an, von denen sich das ein oder andere auch als kultureller Reiseanlass nach Belgrad anbietet. Fans des deutschen Pianisten Bernd Glemser etwa können sich am 28. Januar 2010 auf Beethovens Klavierkonzert Nr. 4 freuen. Der 1976 in München geborene deutsche Cellist Daniel Müller-Schott wurde als Gastsolist für den 11. Juni 2010 verpflichtet. Er wird mit Dvořáks Cellokonzert in Belgrad auftreten.
Die Belgrader Philharmonie wurde im Jahr 1923 auf Initiative von Stefan Hristic gegründet und prägt seither das musikalische Leben der Stadt. In den Anfangsjahren formten vor allem heimische Dirigenten den Klangkörper. Ergänzt um die „Großen dieser Welt“, wie die Dirigenten Karl Böhm, Zubin Mehta und Leopold Stokowski, aber auch Gastsolisten wie Arthur Rubinstein, Isaac Stern, Gidon Kremer oder Nigel Kennedy – um nur einige zu nennen –, schärften sie das Profil des Hauses in den darauffolgenden Jahrzehnten. Mit Živojin Zdravković, der das Orchester von 1951 bis 1971 leitete, wurden die Philharmoniker in den 1960er Jahren übrigens unter die fünf besten europäischen Orchester gewählt. In dieser Zeit sorgten auch zahlreiche Aufnahmen des Platten-Labels EMI für weitere Bekanntheit. Von Beginn an gehörte zum künstlerischen Konzept auch das Bestreben, lokalen Künstlern und jungen Musikern eine Bühne zu geben. So wird auch die neue Saison durch Konzerte der Studierendenorganisation „Jugoconcert“ ergänzt, die regelmäßig das Schaffen von serbischen und internationalen Jungkünstlern unterstützt. (NTOS)

» Diesen Artikel via Mail weiterempfehlen