12. November 2009, Asien

Klimawandel trifft Metropolen besonders stark

Der Klimawandel bedroht in Asien zahlreiche Millionenstädte. Besonders gefährdet sind nach einer neuen Studie der Umweltstiftung WWF Dhaka in Bangladesch, Manila auf den Philippinen und Jakarta in Indonesien. Der WWF warnt in der neuen Studie «Mega-Stress für Mega-Städte» vor einer «brutalen Klima-Zukunft». «Diese Städte brauchen dringend Hilfe, um sich auf den Klimawandel einzustellen und Millionen Einwohner ebenso zu schützen wie Anlagen, die einen Großteil zur Wirtschaftsleistung beitragen», sagte der Chef der WWF-Klima-Initiative, Kim Carstensen. Ein verheerender Tropensturm hatte die Metropole Manila im Oktober zu weiten Teilen unter Wasser gesetzt. Es waren die schlimmsten Überschwemmungen in der Region seit 40 Jahren.

Der WWF untersuchte elf Städte an Küsten und Flüssen. Von zehn Risiken galten für Dhaka (13 Millionen Einwohner) neun und für Manila (11,5 Millionen) und Jakarta (24 Millionen) jeweils acht. Es folgten Kalkutta in Indien (15 Millionen), Phnom Penh in Kambodscha (2 Millionen), Ho-Chi-Minh-Stadt in Vietnam (9 Millionen), Shanghai in China (20 Millionen), Bangkok in Thailand (6 Millionen), Kuala Lumpur in Malaysia (1,8 Millionen), Hongkong (7 Millionen) und Singapur (4,7 Millionen).

Der WWF untersuchte unter anderem, welche Folgen ansteigende Meeresspiegel und heftigere Stürme haben können, wie wichtig die Städte für die Wirtschaft des Landes sind und wie gut sie sich auf Katastrophen einstellen können.

Der APEC-Gipfel der Pazifik-Anrainerstaaten am Wochenende in Singapur sei die letzte Gelegenheit vor der Weltklimakonferenz in Kopenhagen, um deutliche Zeichen zur Treibhausgasreduzierung zu setzen, meinte Carstensen. Daran nehmen große Treibhausgas-Verursacher wie die USA, China und Indonesien teil. (WWF)



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