13. November 2009, Brandenburg

Himmelpfort wartet auf erste Weihnachtspost in diesem Jahr

Das einzige ostdeutsche Weihnachtspostamt in Himmelpfort bei Fürstenberg im Kreis Oberhavel beantwortet täglich wieder tausende Briefe mit Wunschzetteln von Kindern aus aller Welt. Bereits im Sommer waren die ersten Schreiben aus Ghana, Mali, Indien und aus den USA in dem kleinen Ort eingetroffen. Die Deutsche Post unterstützt mit zahlreichen Helfern die Arbeit. Immerhin erreichten im Vorjahr mehr als 280 000 Briefe das ungewöhnliche Postamt. Neben Wünschen nach Spielzeug, einem Computer, einem Handy oder einem Haustier stehen in den Briefen oftmals sehr persönliche Sorgen und Hoffnungen der Kinder. Die Antworten erhalten sie in 15 Sprachen, darunter in Russisch, Italienisch, Spanisch und Japanisch.

Himmelpfort bietet sich gerade in der Adventszeit für einen Familienausflug an. Die Schreibstube des Weihnachtsmanns und der fleißigen Weihnachtsengel ist täglich geöffnet. Hier können Kinder an bestimmten Tagen basteln und backen, während die Eltern auf einem kleinen Markt Geschenkideen erhalten. Bis auf montags ist der Weihnachtsmann täglich im Postamt anwesend.

Vor genau 25 Jahren kamen die ersten beiden Briefe aus Sachsen und Berlin in Himmelpfort an. Eine Angestellte der damaligen Postfiliale beantwortete die Schreiben und schnell hatte sich die Idee eines Weihnachtspostamtes herumgesprochen. Nach der Wende gab es zwar kurzzeitig Überlegungen, die Aktion einzustellen. Doch lautstarke Proteste der Region um Himmelpfort verhinderten eine Schließung.

Alle Briefe sollten bis spätestens 10 Tage vor Heiligabend in Himmelpfort eintreffen, um noch eine pünktliche Antwort zu erhalten. Die Adresse lautet: An den Weihnachtsmann, Weihnachtspostfiliale, 16798 Himmelpfort.

Weitere Informationen unter www.weihnachtsmann-in-himmelpfort.de und www.reiseland-brandenburg.de. (Tourismus-Marketing Brandenburg)



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