18. November 2009, Franche-Comté

Gustave Courbet Gemälde in Arc-et-Senans

Frankreichs östlichste Region steht 2009 ganz im Zeichen des Salzes. Bei einer Erkundungstour zu der in diesem Jahr als UNESCO-Welterbe klassifizierten Saline in Salins-les-Bains und zur Königlichen Saline in Arc-et-Senans erfahren Kulturinteressierte alles Wissenswerte über den begehrten Rohstoff.

Salzmuseum und Wellness-Wochenende in Salins-les-Bains
Das neu eröffnete Salzmuseum in der Saline von Salins-les-Bains im Département Jura bietet Besuchern Einblicke in den Herstellungsprozess und die Tradi-tion der Salzgewinnung, die bis in das fünfte Jahrhundert zurückreicht. In den unterirdischen Galerien der Saline aus dem 15. Jahrhundert haben Besucher Gelegenheit, die noch bis 1962 betriebenen, hydraulischen Salzpumpen zu besichtigen. Darüber hinaus erfahren Interessierte anhand von Zeugenberichten und Filmen alles aus dem Arbeitsalltag der Salzarbeiter. Das Museum ist täglich von 10 bis 12 und von 14 bis 17 Uhr geöffnet. Der Eintritt für Erwachsene kostet fünf Euro, Kinder unter zwölf Jahren erhalten kostenlosen Zugang (www.salinesdesalins.com oder www.musees-des-techniques.org).

Salins-les-Bains hat sich auch als Thermalstadt einen Namen gemacht: Für Urlauber, die nach der Besichtigung des Salzwerks einen erholsamen Zwischen-stopp in den heilenden Thermen einlegen wollen, hält das Regionale Fremdenverkehrsamt mit „Wohlfühlen in Salins“ das passende Pauschalangebot bereit. Für einen zweitägigen Aufenthalt mit Übernachtung im Doppelzimmer inklusive Halbpension in einem Zwei-Sterne-Hotel sowie Eintritt in Thermalbad, Sauna und Hamam zahlen Entspannungssuchende ab 141 Euro pro Person. Buchbar ist das Angebot auf der Internetseite www.franche-comte.org in der Rubrik „Pauschalreisen“ unter dem Menüpunkt „Wohlgefühl“.

Industriearchitektur und Kunstausstellung in der Königlichen Saline
Als weiteres herausragendes Beispiel für die regionale Industriearchitektur lädt die zum UNESCO-Weltkulturerbe zählende Königliche Saline in Arc-et-Senans Besucher zur Entdeckungstour auf den Spuren des weißen Goldes. Auf Geheiß von Ludwig XIV. hat der Architekt Claude-Nicolas Ledoux nur rund 20 Kilometer von Salins-les-Bains entfernt eine aus insgesamt elf Gebäuden bestehende Saline errichtet. In dem einstigen Direktorenhaus erhalten Besucher einen Überblick über Herstellungsverfahren und wirtschaftliche Bedeutung des Salzes für die Franche-Comté. Auch Kunstinteressierte kommen auf ihre Kosten: So können sie derzeit etwa fünfzig Werke des berühmten Malers des Realismus, Gustave Courbet, in den Salinen bewundern, bis die Renovierungsarbeiten im Courbet-Museum in seiner Geburtsstadt Ornans abgeschlossen sind. Die Saline hat täglich von 10 bis 12 und von 14 bis 17 Uhr für Besucher geöffnet. Der Eintritt für Erwachsene kostet 7,50 Euro, Kinder im Alter von sechs bis 15 Jahren zahlen 3,50 Euro und Kinder unter sechs Jahren haben freien Eintritt (www.salineroyale.com).

Weitere Auskünfte, auch in deutscher Sprache, über das Regionale Fremdenverkehrsamt unter der kostenfreien Hotline: 00800 2006 2010 und unter www.franche-comte.org im Internet. (franche-comte)



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