„Reisen zum Mars“ in der Lausitz
Auch nach dem offiziellen Ende der Besuchersaison in der Lausitzer Tagebaulandschaft Anfang November können weiteren individuelle Erlebnistouren gebucht werden. Gruppen ab zehn Personen erleben so selbst im Winter „Reisen zum Mars“ zu Fuß auf den Grund des künftigen Ilse-Sees vor den Terrassen der Internationalen Bau-Ausstellung (IBA) „Fürst-Pückler-Land“ oder eine Jeep-Safari durch den stillgelegten Tagebau Meuro. Wer es bequemer haben möchte, entscheidet sich für eine Bustour entlang von ehemaligen und aktiven Tagebauen, die sich in den nächsten Jahren in eine riesige künstliche Seenlandschaft verwandeln. Zu den Stationen gehören dabei die als „Liegender Eiffelturm“ umschriebene Förderbrücke „F 60“ in Lichterfeld bei Finsterwalde oder die mit Aussichtsplattformen versehenen Bio-Türme der ehemaligen Kokerei Lauchhammer.
Wie stark das Interesse an diesem gigantischen Landschaftsumbau nach wie vor ist, zeigt die steigende Teilnehmerzahl an den „IBA-Touren“. Zwischen März und November dieses Jahres verkaufte der Tourenservice nach eigenen Angaben rund 8 100 Tickets an Neugierige, etwa 1 000 mehr als im Jahre 2008. Die Teilnehmer konnten zwischen zehn unterschiedlichen Angeboten wählen. Großer Beliebtheit erfreute sich die Tour „Von der Wüste aufs Wasser“ mit Fahrrad und Floß.
Da der Pegel in der einstigen Grube des Tagebaus „Ilse“ immer weiter ansteigt, können Touristen hier wahrscheinlich nur noch im Jahre 2010 spazieren gehen. Unweit der IBA-Terrassen in Großräschen mit vielfältigen Ausstellungen befindet sich aber der Tagebau Welzow, wo noch viele Jahre Bergbautourismus zu erleben sein wird.
Von November bis Ende Februar ist das Besucherzentrum auf den IBA-Terrassen in Großräschen mit Ausstellungen über das künftige Lausitzer Seenland und andere Internationale Bau-Ausstellungen dienstags bis sonntags von 10 bis 16 Uhr geöffnet.
Weitere Informationen unter www.iba-see.de. (TM Brandenburg)
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