Winteraktivitäten in Nordrhein-Westfalen
Lange genug hat Frau Holle gemütlich in ihrem Federzeug gelegen – nun könnte sie langsam ihre Schlafstätte verlassen und ihre Kissen wieder so fleißig schütteln, dass es auch in Nordrhein-Westfalen zu schneien anfängt. Schließlich stehen hier schon zahlreiche Gastgeber und Veranstalter in den Startlöchern für die Wintersportsaison.
Wenn Frau Holle es aus eigener Kraft nicht schafft es schneien zu lassen, dann rieselt die weiße Pracht auch hier und da mit Unterstützung: In der Wintersport-Arena Sauerland, der führenden Wintersportregion nördlich der Alpen, beschneien insgesamt 250 Schneeerzeuger eine Fläche von rund 130 Fußballfeldern. Auf etwa 70 beschneiten Pisten finden die Gäste in der Regel von Dezember bis März Wintersportangebote. Wer sich mal in den Abendstunden austoben möchte, kann sich zwischen 60 Flutlicht-Skipisten und sieben beleuchteten Rodelhängen entscheiden.
Auch in diesem Jahr haben die Liftbetreiber wieder viel Geld investiert, um Schneesicherheit, Attraktivität und Komfort der Wintersportangebote zu steigern. So entstand im Skiliftkarussell Winterberg das nunmehr sechste Kinderland. Auf 10.000 Quadratmetern können die kleinen Gäste hier spielerisch in den weißen Sport einsteigen. Die Wintersport-Arena Sauerland bietet Wintersportlern eine Liftkarte an, mit der sie die Lifte in sechs Skigebieten nutzen können – damit ist der Ticketverbund einzigartig in deutschen Mittelgebirgen. Eine drei Tage gültige Liftkarte kostet etwa 55 Euro pro Person, Kinder zahlen jeweils 37 Euro. Infos hierzu sowie zu allen Wintersportangeboten gibt’s im Internet unter www.wintersport-arena.de; Schneehöhen können unter der Hotline 01805/483333 (14 Cent/Anruf aus dem deutschen Festnetz) abgefragt werden.
Eine spezielle Winter-Pauschale können Skihasen in der Jugendherberge Winterberg buchen. Das „Ski-Sorglos-Paket“ beinhaltet eine Übernachtung mit Vollpension, einen eintägigen Skipass, die Skiausrüstung sowie ein betreutes Skiprogramm und kostet ab 99 Euro pro Person (www.djh-wl.de/jh/winterberg/, Tel. 02981/2289). Weitere Auskünfte zu Unterkünften erteilt der Sauerland Tourismus e.V. (www.sauerland.com, 01802/403040, 6 Cent/Anruf aus dem deutschen Festnetz).
Selber nicht auf die Bretter steigen, aber trotzdem viel Spaß beim Wintersport haben – das geht natürlich auch. Zum Beispiel auf der Bobbahn in Winterberg. An zwei Terminen begleiten ein internationales Fahnenmeer sowie Kuhglocken und Sirenen die Athleten, die hinter den Steuerseilen auf Rennrodeln und Skeletonschlitten sitzen. Die weltbesten Kufen-Sportler sind vom 11. bis zum 13. Dezember 2009 beim Intersport FIBT Bob & Skeleton Weltcup und vom 9. bis zum 10. Januar 2010 beim Viessmann Rennrodel Weltcup zu bewundern. Von der Panorama-Erlebnisbrücke oberhalb der Bobbahn können Fans in die komplette Sportanlage einsehen; das Kombi-Ticket für die Bobbahn und die Erlebnisbrücke kostet 14 Euro pro Person (www.bobbahn.de, Tel. 0291/941507). Darüber hinaus findet das traditionsreichste Schlittenhunderennen Deutschlands vom 13. bis 14. Februar 2010 in der Winterberger Kuhlenbergloipe statt; erwartet werden rund 80 Gespanne mit etwa 500 Hunden (www.winterberg.de, Tel. 02981/92500).
Die bis zu 800 Meter hohen südwestfälischen Mittelgebirgslandschaften Siegerland und Wittgensteiner Bergland bieten im Winter von Schneewandern über Rodeln bis hin zum Skifahren eine Vielzahl an Wintersportmöglichkeiten. Für nordische Skifans stehen 275 Kilometer gut präparierte Loipen zur Verfügung. Den aktuellen Schneelagebericht gibt’s telefonisch unter 0271/333-1186. Eine umfangreiche Wintersportbroschüre der Region ist beim Touristikverband Siegerland-Wittgenstein e.V. erhältlich (www.siegerland-wittgenstein-tourismus.de, Tel. 0271/333-1020).
Sobald die ersten Schneeflocken fallen, wird auch in der Eifel gespurt und gewalzt. Unter www.eifel.info werden dann alle Informationen zu Wintersportmöglichkeiten in der Region eingestellt, etwa in den Wintersportgebieten Monschau (www.monschau.de, Schneetelefon 02472/4172) oder Hellenthal (www.hellenthal-eifel.com, Schneetelefon 02482/85200).
Und wenn es einmal richtig frostig wird, hat auch das Bergische Land sein Eldorado für Skihasen: Rund um das oberbergische Reichshof befinden sich Abfahrtshänge, eine Skischule und Loipen (www.reichshof.de, Tel.
02265/470); in Radevormwald (www.radevormwald.de) und in Bergneustadt (www.stadt-bergneustadt.de) ist ebenfalls Skilanglauf möglich. Weitere Infos gibt’s bei der Naturarena Bergisches Land (www.naturarena.de), Tel.
02266/46337-0).
Natürlich ist auch in den Städten wieder Wintersport möglich. Auf zum Teil außergewöhnlichen Eislaufflächen können Schlittschuhläufer hier die Kufen schwingen. Oder erste zaghafte Versuche auf dem Eis unternehmen: Auf dem Bonner Museumsplatz steht bis zum 17. Januar 2010 die Eisbahn „Bonn on Ice“; jeweils samstags werden hier Schlittschuhkurse angeboten. Sie kosten 5 Euro pro Person zuzüglich 3 Euro Eintritt und Schlittschuhverleih. Eine Anmeldung ist erforderlich (www.bonnonice.de).
Der „Kölner Eiszauber“ auf dem Heumarkt ist sogar einer der größten City-Eisbahnen Europas. Auf 2.000 Quadratmetern können Schlittschuhläufer noch bis zum 3. Januar 2010 ihre Bahnen ziehen (www.koelntourismus.de). (nrw-tn)
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