6. Dezember 2009, Zypern

Zypern: Auf den Spuren der Göttin der Liebe

Zypern ist unzertrennlich mit der Göttin Aphrodite verbunden und als Geburtsort der Liebesgöttin bekannt. Eine thematische Kulturroute lädt Urlauber dazu ein, sich auf die Spuren der Schaumgeborenen zu begeben, die am Felsen Petra tou Romiou östlich von Pafos im Südwesten der Insel dem Meer entstiegen sein soll. Schwerpunkt der Route sind die antiken Kultstätten bei Palaipafos (Kouklia), Amathous und Kition. Aber die Göttin der Liebe und der Schönheit begegnet Reisenden auch inmitten der Natur.

Die Region um Pafos war eines der Zentren des Aphrodite-Kultes. Auf dem Gebiet des malerischen Dorfes Kouklia, das etwa fünfzehn Minuten vom Felsen der Aphrodite entfernt liegt, stand einst die Stadt Palaipafos mit dem Aphrodite-Tempel, deren Ruinen aus dem 12. Jahrhundert vor Christus zum UNESCO-Weltkulturerbe zählen. In dem zum Gelände gehörenden kleinen Museum befindet sich auch eines der wichtigsten Fundstücke der Ausgrabung: ein schwarzer, konischer Stein, der als Symbol für die Göttin Aphrodite verehrt wurde. Die archäologische Stätte und das Museum sind werktags von 9.00 bis 17.00 Uhr geöffnet und Besucher zahlen 3,50 Euro Eintritt.

Auch das antike Stadtkönigreich Amathous an der Bucht von Lemesos sowie das Heiligtum von Kition oberhalb von Larnaka waren Verehrungsstätten für die Göttin der Liebe. In Amathous besichtigen Besucher heute die Reste des im 1. Jahrhundert nach Christus erbauten Aphrodite-Tempels. Antike Grabstätten, die bei Ausgrabungen in der Umgebung gefunden wurden und mit zahlreichen weiblichen Figuren ausgestattet waren, belegen die Verehrung Aphrodites in Amathous.

Darüber hinaus zählen Darstellungen und Plastiken der Göttin zum Bestand fast aller Museen der drittgrößten Mittelmeerinsel. So finden sich Steinfiguren aus kupfersteinzeitlicher und Marmorstatuen aus römischer Zeit im Pafos District Museum, Figuren aus der Neolithischen Periode sowie Tonfiguren aus dem 6. Jahrhundert vor Christus im Larnaka District Museum. Die wichtigsten Exponate rund um den Kult der Aphrodite stellen das Cyprus Museum und das Leventis Municipal Museum in Lefkosia aus. Letzteres vergleicht die geologische Entstehung der Insel Zypern mit der Geburt der Aphrodite aus dem Schaum des Meeres.

Abseits der Ausgrabungsstätten und Museen wandelt der Zypern-Reisende auch inmitten der Natur auf den Spuren der Aphrodite. Auf der Akamas-Halbinsel 46 Kilometer nördlich von Pafos traf sich der Mythologie zufolge Aphrodite zum ersten Mal mit ihrem Geliebten Adonis zum Bad in einer Felsenhöhle. Von dem Bad der Aphrodite starten drei unterschiedliche Naturlehrpfade mit einer Länge von bis zu 7,5 Kilometern durch die vielfältige Flora und Fauna der Akamas-Halbinsel auf den Spuren der Romanze zwischen Aphrodite und Adonis. (fva zypern)



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