7. Dezember 2009, Leichtathletik

Deutsche Hallenmeisterschaften in Karlsruhe

Sechs Monate nach der Weltmeisterschaft in Berlin steht für die deutschen Top-Athleten bei den Deutschen Hallen-Meisterschaften in Karlsruhe am 27. und 28. Februar die nächste Bewährungsprobe an.
Für Nachhaltigkeit zu sorgen, das sei gerade in der Europahalle das Ziel, machte Rüdiger Harksen, Cheftrainer Track des Deutschen Leichtathletik-Verbandes (DLV), am Montag bei einer DLV-Pressekonferenz im Radisson SAS-Hotel in Ettlingen deutlich.„Das erfolgreichste Jahr der deutschen Leichtathletik seit der Wiedervereinigung geht zu Ende, ich bin aber optimistisch, dass wir auch im kommenden Jahr gute Leistungen zeigen“, sagte Rüdiger Harksen, der auf eine junge Nationalmannschaft mit einer hohen emotionalen Bindung verwies. „Die Begeisterung bei den Athleten ist vorhanden.“

Diese Begeisterung nimmt auch Deutschlands schnellste Sprinterin Verena Sailer mit in den Winter. Durch ein Trainingslager auf Teneriffa (Spanien) will sie im Januar Schwung holen für die kommenden Aufgaben, zu denen die Qualifikation für die Hallen-WM in Doha (Katar) zählt.

7,24 Sekunden sind über 60 Meter dafür als Norm gefordert. Eine lösbare Aufgabe, wie es scheint. „Ich würde gerne meine Bestzeit von 7,17 Sekunden verbessern“, ließ die Mannheimerin durchblicken. Entsprechend können sich die Fans bereits auf ein flottes Rennen auf der immer für schnelle Zeiten tauglichen Bahn der Karlsruher Europahalle einrichten. „Ich freue mich auf die Meisterschaften, ich mag die Atmosphäre in der Halle“, sagte Verena Sailer.

Rüdiger Harksen machte bei der Pressekonferenz auch auf die neue, ab 1. Januar 2010 weltweit geltende neue Fehlstartregel aufmerksam. „Mit einem Fehlstart wird man disqualifiziert. Die Zocker werden nicht mehr zocken, weil sie nicht mehr zocken können.“ Man müsse diese Regel annehmen, meinte der Cheftrainer, der sich überzeugt gab, dass der Übergang reibungslos vonstatten gehen wird. „Wir bereiten unsere Athleten darauf vor.“

Mit der Ankündigung einer frisch überarbeiteten Präsentationsform bei den Hallen-Meisterschaften wartete Frank Kowalski, Direktor Veranstaltungsmanagement des DLV, auf. „Nach Abschluss der Vorkämpfe wird es an beiden Tagen jeweils am Nachmittag ein reines Finalprogramm geben. Dabei wollen wir am Anfang und am Ende einen Höhepunkt setzen.“

Sehr zufrieden zeigte er sich mit dem bisherigen Verlauf des Kartenvorverkaufs. „Bereits jetzt sind zwanzig Prozent der Tickets pro Tag verkauft. Ich bin sehr optimistisch, dass am Sonntag eine ausverkaufte Europahalle möglich ist.“

Als spezielles Dankeschön an die Leichtathletik-Fans gibt es für die Hallen-DM im Vorverkauf ein bis einschließlich 24. Dezember laufendes Weihnachtsspecial, bei dem zwanzig Prozent Rabatt auf alle Tickets locken (Hotline 01805 – 570 000, Internet: www.eventim.de).

Franz-Josef Eckstein, Präsident des Landesverbandes Baden, blickte mit Vorfreude dem nationalen Höhepunkt des kommenden Leichtathletik-Winters, zu dem rund 600 aktive Teilnehmer/innen erwartet werden, entgegen. „Für einen Landesverband ist eine solche Meisterschaft etwas Besonderes.“ 150 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter werden für einen reibungslosen Ablauf sorgen.

Er rechnet nicht weniger mit einem guten Besuch. Im Gegensatz zur letzten Hallen-DM an gleicher Stelle, die 2006 stattgefunden hatte, gebe es zu dem Termin diesmal keine große Konkurrenzveranstaltung. (DLV)



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