8. Dezember 2009, Franken

Weihnachten im Frankenland

Mit großen Schritten geht es auf das Jahresende zu – doch in den fränkischen Städten bedeutet dies, mittendrin zu sein in
einem Winter der Vielfalt. Aschaffenburg, Ansbach, Bamberg, Bayreuth, Coburg, Dinkelsbühl, Eichstätt, Erlangen, Fürth, Kulmbach, Nürnberg, Rothenburg ob der Tauber, Schweinfurt und Würzburg: Sie alle gehören zur Werbegemeinschaft „Die Fränkischen Städte“. Zwischen Dezember und Februar laden sie ein zu erlebnisreichen Städtereisen, Adventsromantik, kuli-narischen und nächtlichen Entdeckungen, architektonischer Pracht und außergewöhnlicher Kultur.Herzenssache Weihnachtsmarkt
Jetzt im Advent sind die fränkischen Städte immer eine Reise wert. Vor allem, da sich unter ihnen charmante Weihnachts-Hochburgen befinden. Am weltweit bekanntesten ist wohl Nürnberg mit seinem Christkindlesmarkt. Bis zum 24. Dezem-ber 2009 lädt täglich auf dem Hauptmarkt die „Stadt aus Holz und Tuch“ ein. Wer mit Kindern im weihnachtlichen Nürnberg unterwegs ist, dem sei ganz in der Nähe des Hauptmarkts die Kinderweihnacht am Hans-Sachs-Platz (bis 24. Dezember 2009) ans Herz gelegt. Diese kleine Budenstadt ist dank ihrer Größe für Kinder überschaubar und zusätzlich locken ein nostalgisches Etagen-Karussell, ein Riesenrad und eine Eisenbahn – und im nahen „Sternenhaus“ verzaubern Märchen und Kindertheater.

Rothenburg ob der Tauber gilt nicht umsonst als die Weih-nachtsstadt par excellence – nirgendwo verfällt man dem Zauber der Weihnachtszeit so gerne wie hier. Für den traditionsreichen „Reiterlesmarkt“ bilden Fachwerkhäuschen und Kirchenmauern eine unvergleichliche Kulisse. Vier Wochen lang wacht das Reiterle über seinen Markt, der rund um das Renaissance-Rathaus und die St.-Jakobs-Kirche mit kunsthandwerklichen Kostbarkeiten und altdeutschen Weihnachsspezialitäten aufwartet. Festliche Bläserkonzerte, Figurentheater und Krippenausstellungen stehen bis zum 23. Dezember 2009 täglich auf dem Programm – an den Adventswochenenden lädt außerdem das Käthe Wohlfahrt Weihnachtsdorf zu Weihnachtskugel-Malaktionen ein.

Mit gleich fünf vorweihnachtlichen Märkten ist die Adventszeit in Bamberg besonders abwechslungsreich – der Duft von Glüh-wein und Lebkuchen verbindet etwa den Mittelaltermarkt in der Alten Hofhaltung mit dem Kunsthandwerkermarkt oder dem großen Weihnachtsmarkt auf dem Maxplatz. Mit über 400 Krippendarstellungen lädt zudem der Bamberger Krippenweg zu einem besinnlichen Bummel ein. Romantisches Leuchten einer sieben Kilometer langen Lichterkette verbindet in der Festspielstadt Bayreuth die weihnachtlichen Stationen im Dezember: vom traditionellen Christkindlesmarkt an der Spitalkirche mit den adventlichen Konzerten über die Krippenausstellung in der Stadtkirche bis zum quirligen Winterdorf vor dem Alten Schloss.

In Erlangen wird es an Weihnachten mittelalterlich:

Bis zum 23. Dezember 2009 steht auf dem Neustädter Kirchenplatz die Zeltstadt des Mittelalter-Weihnachtsmarktes, mit Spielleuten, Seifensiedern, Steinmetzen und einer Feuershow am Samstag-abend. Auch Erlangens Nachbarstadt Fürth hat einen weihnachtlichen Geheimtipp im Programm: Die Altstadtweihnacht (noch bis 13. Dezember 2009) auf dem romantischen Waagplatz ist zwar klein, bietet aber viel Platz für nostalgische Wintererlebnisse. Übrigens: „Die Fränkischen Städte“ haben mit ihren praktischen Pauschalen rund um Advent und Weihnachtsmärkte entspannende Geschenkpäckchen geschnürt. Angebotspauschalen gibt es unter anderem in Nürnberg, Bamberg, Bayreuth, Coburg, Dinkelsbühl, Rothenburg ob der Tauber und Würzburg.

Fangfrische Geschmackseindrücke
Natürlich locken auf den vielen Adventsmärkten Glühwein und Süßes – doch der Winter ist auch eine gute Gelegenheit für Streifzüge durch Frankens Küche. Eine Spezialität ist dabei fangfrischer Karpfen, der nur von September bis April serviert wird. Erlangen profitiert dabei von seiner Lage am Rand des Aischgrunds, wo der stattliche Spiegelkarpfen heranwächst und in köstlichen Varianten in Erlangener Fischrestaurants und Fischküchen serviert wird – beispielsweise als köstliche Karp-fenpastete. Die Weiher rings um das romantische Dinkelsbühl werden schon seit Jahrhunderten traditionell im Herbst abgefischt – die „Fisch-Ernte“ deckte den Tisch des reichen Patriziers genauso wie den des einfachen Bürgers. Auch nach der Dinkelsbühler Fischerntewoche (stets Anfang November) ist der berühmte Dinkelsbühler Karpfen genauso wie die heimischen Edelfische in den Wintermonaten kulinarisches Highlight auf den Speisekarten.

Herrlich deftige Genusstradition und hohe Winzerkunst
Ein Klassiker der fränkischen Küche ist die Bratwurst. Die lockt zwar auch auf den vielen Weihnachtsmärkten: Aber im Restau-rant mit Beilagen wie Sauerkraut, Kartoffelsalat und Meerrettich schmeckt sie gleich noch mal so gut. Einmal auf den deftigen Geschmack gekommen, führt im Winter kein Weg an Schweinfurt vorbei. Eine „Original Schweinfurter Schlacht-schüssel“ ist nur von September bis April zu haben und ein geselliger Genuss, für den man Zeit und viel Appetit mitbringen sollte: Frisch gekochtes Schweinefleisch wird direkt von einer blank geputzten Holztafel gegessen, dazu lässt man sich Bauernbrot, Meerrettich und Sauerkraut schmecken.

Getrunken wird zur Schlachtschüssel übrigens auch Wein – kein Wunder bei der Nachbarschaft Schweinfurts zur Weinmetropole Würzburg. Jetzt im Winter genießt man, was der Sommer an Reife und Süße den Trauben gebracht hat. Wie das schmeckt, erfährt und kostet man zum Beispiel in der Vinothek des Würzburger Bürgerspitals, einem über 700 Jahre alten Spitzenweingut: Es lädt ein zu einer fachlich geführte Verkostung am 10. und 17. Dezember 2009. Winterliche Weinerlebnisse bietet auch der Staatliche Hofkeller: Bei öffentlichen Führungen geht es hinab in die historischen Kellergänge, die unterhalb der Würzburger Residenz liegen und prachtvoll mit Kerzen illuminiert sind (Termine: bis 20. Dezember 2009 samstags siebenmal täglich, sonntags sechsmal.

Erlebnisse rund ums fränkische Bier
In Bamberg, Kulmbach und Bayreuth präsentiert sich der sommerliche Durstlöscher Bier auch im Winter süffig und erlebnisreich. Die Bierstadt Bamberg etwa serviert Besuchern bei der BierSchmecker®Reise unter anderem ein 3-Gang-Bier-Schmecker®Menü (ab 153 Euro/Person, ganzjährig buchbar, www.bamberg.info). Die herausragende Bedeutung des „flüssi-gen Goldes“ für Franken zeigt Kulmbach im Brauerei- und
Bäckereimuseum und in der pittoresken Altstadt laden Restaurants zur „Zapferprüfung mit Kulmbacher Bürgermahl” ein. Das altehrwürdige Stammhaus der Brauerei Maisel`s, heute „Maisel`s Brauerei- & Büttnerei-Museum“, entdecken Bierliebhaber in Bayreuth bei einer täglichen Führung, die gemütlich mit einem Glas Weißbier endet.

In den fränkischen Städten sind die Narren los

„Bayreuth Awaaf!“ klingt es durch die Straßen, wenn vom
11. bis 16. Februar 2010 der fröhliche Bayreuther Straßenfasching gefeiert wird. Sechs tolle Tage dauert dieses für Franken außergewöhnliche Faschingstreiben auf dem barocken Bayreuther Marktplatz: Schausteller, Faschingsgesellschaften und die Kongress- und Tourismuszentrale sorgen alljährlich für ein närrisches Programm. Höhepunkt ist ein großer Faschingszug mit zahlreichen Wagen, Musikgruppen und fantasievollen Kostümen (www.bayreuth.de). Der große Aschaffenburger Fastnachtszug zeigt eines deutlich: Die Mainzer Erzbischöfe, die viele Jahrhunderte über die Stadt am Main herrschten, haben Aschaffenburg mehr als nur großartige Bauten hinterlassen – nämlich die große Lust am Fasching. Am 14. Februar 2010 bewegt sich der große Zug wieder durch die fröhlich beseelte Innenstadt, Garden, Vereine und Gruppen aus Aschaffenburg und Umgebung sorgen für buntes Treiben.

Mit Helm, Hellebarde und „Knopf im Ohr“

Auf hervorragende Art entdeckt man die Geschichte Frankens in Museen und bei Führungen in den fränkischen Städten. In der Dämmerung zeigt zum Beispiel das 1000-jährige Bamberg sein wahres Gesicht. Die Gegenwart verblasst, historische Persönlichkeiten werden lebendig und agieren wie in Bambergs goldenem Zeitalter – zu erleben beim Historischen Stadtschauspiel „Himmel und Hölle“ (19. Dezember 2009 als öf-fentliche Führung und ganzjährig buchbar für Gruppen, www.bamberg.info).

Licht ins Dunkel des Abends bringen auf unterhaltsame Weise auch die Nachtwächter samt ihrer typischen Ausstattung mit Helm und Hellebarde. Wer in Würzburg mit dem Nachtwächter (buchbar für Gruppen) unterwegs ist, erfährt etwa, wie oft und mit wem der Bildhauer Tilman Riemenschneider verheiratet war oder was es mit der „unbefleckten Empfängnis“ in Würzburg auf sich hat (www.wuerzburg.de). Ein Tipp für nächtliche Stadterkundungen für Gruppen ist zudem der Nachtwächter in Ansbach und die Nürnberger Nachtwächterin.

Verlässlich jeden Samstag erschallt in Erlangen das Lied des Nachtwächters, der bei seiner Führung etwa der Frage nachgeht, wie der Scharfrichter zu seinem Meisterbrief kam. Bis zum 29. Januar 2010 dreht der Erlanger Nachtwächter zudem jeden Freitag und an den Adventssonntagen „Extrarunden“ durch die Hugenottenstadt (www.erlangen.de). Den Liedern und Geschichten des Dinkelsbühler Nachtwächters lauscht man jeden Samstagabend – dann geht es durch die abendliche Stadt und jeder, der mag, kann sich ihm unentgeltlich anschließen. Gruppen buchen gerne die Abendführung mit dem Dinkelsbühler Dreigestirn – da gesellen sich noch eine Marketenderin und der Solotrompeter der Dinkelsbühler Knabenkappelle zum Nachtwächter.

Die wechselhafte und faszinierende Geschichte der Stadt Ro-thenburg ob der Tauber erzählt der Rothenburger Nachtwächter täglich bis zum 9. Januar 2010 (außer an Heiligabend und Sil-vester, www.rothenburg.de). Die verwunschenen Altstadtgassen Kulmbachs sind an jedem letzten Samstag im Monat (im Dezember bereits am 19.12.2009) die Bühne für den Kulmbacher Nachtwächter, der humorvoll die Vergangenheit aufleben lässt (www.kulmbach.de). Einer Weihnachtsführung durch die stimmungsvollen Straßen schließt man sich an den Abenden des 19. und des 26. Dezembers 2009 im barocken Eichstätt an.

Wer allerdings die fränkischen Städte auf eigene Faust, aber nicht ohne unterhaltsam aufbereitete Informationen entdecken will, kann dies mit den praktischen Audioguides tun, die die je-weiligen Tourist-Informationen verleihen. An wichtigen Sehenswürdigkeiten erzählen Schauspieler in Form eines Hörspiels aus der Stadtgeschichte, und im übertragenen Sinne hat man dabei wirklich die Stimmen der Zeit im Ohr. In Ansbach begegnet man so etwa in Gesellschaft von Markgräfin Christiane Charlotte dem mysteriösen Kaspar Hauser, in Fürth ist man Zeuge eines freundlich-ironischen Schlagabtausches der Fürther Persönlichkeiten Ludwig Erhard, Max Grundig und Gustav Schickedanz. Einer Probe der Bamberger Symphoniker und dem Geschwätz der Bamberger Marktfrauen lauscht man während einer Tour mit dem
Audioguide durch Bamberg – der digitale Führer geleitet infor-mativ durch die UNESCO-Welterbestadt. In Coburg wird man mit einem MP3-Player samt Infos zu 19 his-torischen Stationen ausgestattet – für Gehörlose gibt es einen Videoguide (www.coburg-tourist.de).

Winterbesuch bei Burgherren und Fürstbischöfen
In der kalten Jahreszeit laden natürlich auch die großen Bauten in den fränkischen Städten ein, sich kulturell aufzuwärmen. In Würzburg tut man dies besonders prachtvoll bei einer Führung durch das UNESCO-Welterbe der Residenz und staunt über die Pracht des Kaisersaals und die wagemutige Konstruktion des Treppenhauses (www.wuerzburg.de). Weniger die Architektur, als vielmehr die zu Stein gewordenen „Bewohner“ locken die Besucher auf die Willibaldsburg hoch über der Altmühlstadt Eichstätt: Die einstige Residenz ist heute das Zuhause weltberühmter Fossilien – im Jura-Museum entdeckt man zum Beispiel den Urvogel Archaeopteryx.

Erhabene Zeitzeugen sind in mehrfacher Hinsicht die Veste Coburg und die Plassenburg in Kulmbach: Die beiden beeindruckenden Festungen thronen hoch über der Stadt und machen mit ihren Museen Geschichte erlebbar. Auf der Plassenburg wird im Gewürzmuseum eine Welt der Gerüche
(an-)fassbar, das Landschaftsmuseum Obermain stellt die Region vor, das Museum Hohenzollern präsentiert adelige Familiengeschichte und das Deutsche Zinnfigurenmuseum bebildert Spielzeughistorie (www.kulmbach.de). Die Veste Coburg beherbergt nicht nur Kunstsammlungen von internationalem Rang und eine Waffensammlung: In den ori-ginal ausgestatteten historischen Räumen durchwandelt man verschiedene Epochen und trifft dabei zum Beispiel den großen Reformator Martin Luther (www.coburg-tourist.de).

Stolze Reichsstadtgeschichte in alten Mauern
Die ehemals Freien Reichsstädte Dinkelsbühl und Rothenburg ob der Tauber ziehen Geschichtsbegeisterte in ihren Bann – nicht nur durch ihre mittelalterlichen Stadtbilder, sondern auch mit ihren Museen. Im Alten Rathaus von Dinkelsbühl erzählt das „Haus der Geschichte Dinkelsbühl – von Krieg und Frieden“ auf packende Weise von längst vergangenen Tagen. Was das Museum auszeichnet, ist seine moderne didaktische Kon-zeption im historischen, behutsam renovierten Gemäuer – es ist das begehbare Gedächtnis der Stadt.

Das Reichsstadtmuseum Rothenburg ist in den Räumen des mittelalterlichen Dominikanerinnenklosters untergebracht. Es zeigt Kunst und Kultur der ehemaligen Reichsstadt – und präsentiert neben Geschichte auch Geschichten: So ist auch der Kurfürstenhumpen ausgestellt, um den sich die Legende des berühmten „Meistertrunks“ rankt. Weitere Höhepunkte sind die noch erhaltene Klosterküche, die Tafeln der Rothenburger Passion, die Waffen- und Kunstsammlung Baumann sowie die Gemäldegalerie mit Künstlern des 19. Jahrhunderts und eine bedeutende Judaika-Abteilung (www.reichsstadtmuseum.rothenburg.de).

Große Kunst im „Doppelpack“
So wie sich die fränkischen Städte mit modernen Konzepten der Geschichte widmen, so findet die Kunst hier stilvollen Raum. Im künstlerischen Doppelpack präsentiert dies Schweinfurt. Ein ehemaliges Hallenbad wurde hier zur Kunsthalle umfunktioniert – und so verleiht die neusachliche Architektur der alten Badeanstalt der Kunsthalle ihren architek-tonischen Reiz. Zu sehen sind hier herausragende Sammlungen moderner Kunst wie etwa „Diskurse – Deutsche Kunst nach 1945“ und
noch bis zum 10. Januar 2010 die Wechselausstellung „20 Jahre Deutsche Einheit“ mit Werken ausgewählter Künstler. Das zweite „Mekka“ der Kunst in Schweinfurt ist das Museum Georg Schäfer. Bekannt ist es – neben seiner außergewöhnlichen Architektur – für die größte Privatsammlung von Kunst des
19. Jahrhunderts aus dem deutschsprachigen Raum, wozu unter anderem die größte Spitzweg-Sammlung der Welt zählt. Noch bis zum 18. April 2010 stellt sich das Museum in seiner Sonderausstellung dem scheinbaren Gegensatz von „Schön und Hässlich – 100 Meisterwerke und wunderliche Schöpfun-gen“ (www.schweinfurt.de). „Kunst der Straße“ steht noch bis zum 11. April 2010 im Germanischen Nationalmuseum Nürn-berg im Mittelpunkt – und zwar in Form der beeindruckenden Ausstellung „Plakativ! Produktwerbung im Plakat“: ein Wieder-sehen mit großen Marken und ihren frühen Werbestrategien, präsentiert in einem imaginären Warenhaus.

Stumme Helden, große Gefühle, offene Leinwand
Frühen Leinwandhelden hingegen sind die StummFilmMusikTage in Erlangen (28. bis 31. Januar 2010) gewidmet. Im barocken Ambiente des Markgrafentheaters zeigt das Festival bei Livemusik Stummfilme unter dem diesjährigen Motto „Schwere Jungs und leichte Mädchen“ (www.stummfilmmusiktage.de). Die Bamberger Kurzfilmtage hingegen sind Frankens ältestes Kurzfilmfestival. Gezeigt werden im Wettbewerb aktuelle
Kurzfilmproduktionen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz sowie internationale Werkschauen und Sonderreihen. Im Jahr 2010 (13. bis 17. Januar) finden bereits die 20. Bamberger Kurzfilmtage statt – zum Geburtstag macht auch das Publikum Programm unter dem Motto „Offene Leinwand 2010“. Ganz andere Akteure be-stimmen die Ansbacher Puppenspiele, die noch bis April 2010 laufen. Professionelle Puppenspieler aus ganz Deutschland sind bei diesem Festival zu Gast und zeigen, dass Puppen bei Weitem nicht nur etwas für Kinder sind.

Klangvoller Musikzauber
Musikalische Winterhöhepunkte setzt in den fränkischen Städten der „BR-Musikzauber Franken“. Seit Jahren ist er ein Garant für hochkarätigen Musikgenuss in außergewöhnlichem Ambiente. Im Januar starten beispielsweise wieder die
festlichen Konzerte im Stadttheater Fürth mit Auftritten berühmter Kammerorchester und Sinfoniekonzerte, Nürnberg setzt mit den „Tagen alter Musik“ zwischen dem 20. Januar 2010 und dem 1. Februar 2010 einen klangvollen Höhepunkt und in Aschaffenburg beginnen am 19. Februar 2010 die „Aschaffenburger Gitarrentage“, die bis zum 21. März 2010 hochkarätige Saiten-Künstler präsentieren.

Eichstätts musikalischer Zauber entfaltet sich mit der 27. Saison der Pro Musica Konzerte im barocken Spiegelsaal der ehemals fürstbischöflichen Residenz. Die ganze Vielfalt der Kammermusik zeigen die Konzerte zwischen Dezember 2009 und
Mai 2010 – unter anderem mit dem Prazák Quartett, dem Klaviertrio Würzburg, dem Pianisten Robert Pobitschka oder den Preisträgern des Deutschen Musikrates. Im Januar beginnen zudem wieder die Kirchenkonzerte in Rothenburgs St.-Jakobs-Kirche.

Musikalische Einstimmung auf den Heiligen Abend bieten im Dezember 2009 erneut die Bamberger Weihnachtskonzerte, gestaltet von führenden Musikern der Bamberger Symphoniker. An Adventssonntagen und in der Zeit „zwischen den Jahren“ erklingt mit den Kammerkonzerten im Spiegelsaal der Harmonie jene Kammermusik, die den Zauber winterlicher Landschaften und vergangener Zeiten beschwört.

Frühling in den Städten: ein Ausblick
Wenn sich der Winter in den fränkischen Städten dem Ende zuneigt, ist das gleichzeitig in vielen Städten der Auftakt zu einer abwechslungsreichen Saison. Die Studiobühne Bayreuth startet bereits im Januar zu einer neuen fulminanten Theatersaison – am 20. Februar 2010 feiert zum Beispiel die Komödie
„Bezahlt wird nicht“ von Dario Fo Premiere. Das Bayreuther
Osterfestival bietet vom 2. bis 11. April 2010 wieder hochkaräti-ge Konzerte der Internationalen Jungen Orchesterakademie von Klassik bis Jazz an historischen Spielstätten. Die Bamber-ger Klezmertage vom 19. bis 21. März 2010 oder die Rothenburger Hans-Sachs-Spiele im April zeigen weitere Facetten des Kulturfrühlings in den fränkischen Städten. Im Februar beginnt in Würzburg eine außergewöhnliche Veranstaltungsreihe. Unter dem Titel „Endspiel. Würzburger Apokalypse 2010” bieten unterschiedlichste Personen und kulturelle Einrichtungen” rund
80 Veranstaltungen, die sich mit dem Thema Apokalypse auseinandersetzen (www.endspiel2010.de).

Einer „Legende auf Schienen“ ist übrigens gleich das gesamte Jahr 2010 gewidmet: Denn dann jährt sich zum 175. Mal die Fahrt des „Adlers“ und damit der ersten deutschen Eisenbahn zwischen Nürnberg und Fürth. Beide Städte feiern dies mit vielfältigen Aktionen: Den Auftakt machen unter anderem Ausstellungen im Nürnberger Spielzeugmuseum mit dem Titel „Alles einsteigen! Spielen mit der Eisenbahn“ (Start am 26. März 2010, www.bahnjahr2010.nuernberg.de) und im Rundfunkmuseum Führt zum Thema Funktechnologie der Bahn.

Aktuelle Tipps und Themen rund um Winter und Frühling in den fränkischen Städten finden sich auch in der aktuellen Ausgabe der Themenzeitung „mittendrin – Fränkische Städtehighlights“, die vom Tourismusverband Franken herausgegeben und bei diesem sowie bei der Werbegemeinschaft „Die Fränkischen Städte“ kostenlos erhältlich ist. (Tourismusverband Franken e. V.)



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