Alte Schätze der Pueblo-Indianer in New Mexico gefunden
New Mexico besitzt zahlreiche Monumente und Denkmäler aus den frühen Zeiten der Ureinwohner. Über Jahrtausende hinweg haben die verschiedenen Stämme ihre Siedlungen mit viel Geschick und architektonischem Talent errichtet. Einen kulturhistorisch besonders wertvollen und sehenswerten Ort findet man in Aztec in der Nähe von Farmington. Am Aztec Ruins National Monument können Besucher einen Blick in längst vergangene Zeiten werfen. Von etwa 1050 bis 1300 n. Chr. erbauten die Vorfahren der heutigen Pueblo-Indianer dieses Netzwerk öffentlicher und zeremonieller Gebäude und Straßen. Die Siedlung war sowohl ein wichtiges Handelszentrum als auch ein Versammlungsort bei bedeutenden gesellschaftlichen und religiösen Ereignissen. Bis zum Ende des 19. Jahrhunderts waren die Gebäude stark der Plünderung und dem Vandalismus ausgesetzt, bevor sie von Archäologen entdeckt und wieder frei gelegt wurden. 1923 wurden die Ruinen als Nationalmonument unter besonderen Schutz gestellt.
Das über 800 Jahre alte prähistorische Pueblo verfügt über mehrere gut erhaltene Ruinen. Als besonderes Highlight können Besucher neben Räumen mit Originaldecken die 1934 rekonstruierte große Kiva besichtigen, die die älteste und größte ihrer Art in ganz Nordamerika ist. Eine Kiva ist ein teilweise unter der Erde befindlicher runder Zeremonieraum, in dem man sich zu Beratungen und religiösen Feierlichkeiten einfand, und war der Mittelpunkt des Gemeindelebens. Warum die Ancestral Puebloans die Siedlung um 1300 schon wieder verließen, ist wissenschaftlich nicht belegt, aber Wassermangel und Dürreperioden könnten die Gründe gewesen sein, da es keine Hinweise für kriegerische Auseinandersetzungen gibt.
Das Aztec Ruins National Monument liegt 15 Minuten Fahrtzeit nordwestlich von Farmington und ist täglich von 8-17 Uhr geöffnet. Der Eintritt beträgt rund 3 Euro. Weitere Informationen auf www.nps.gov/azru. (New MexiConnection)
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