Zu Besuch beim Stamm der Acoma in der Himmelsstadt
In der Region um Albuquerque leben Nachfahren der Ancestral Puebloans. Zu ihnen gehört auch der Stamm der Acoma, was soviel wie „Volk vom weißen Felsen“ bedeutet. Ihr Reservat im Westen von Albuquerque gehört zu den schönsten Regionen in New Mexico mit all seinen atemberaubenden Ausblicken, Sandsteinfelsen und vielfarbigen Tafelbergen. Die Acoma sind berühmt für ihr Kunsthandwerk und ihre Alltagsgegenstände, wie die mit weißen und schwarzen Linien verzierte Keramik, Schnitzereien und Körbe. Der historisch bedeutendste Teil des Reservats ist das Pueblo, eine der ältesten, durchgehend bewohnten Siedlungen des Landes. Um 1100 angelegt und auf einem gewaltigen Tafelberg liegend zählt es zu den beeindruckendsten Indianersiedlungen des gesamten Südwestens.
In 120 Metern Höhe hat man von der „Sky City“, also der Himmelsstadt, einen spektakulären Blick über die Ebene. Zum Pueblo gehören ein neues Cultural Center und ein Museum, von dem aus die Führungen starten. Sie sind die einzige Möglichkeit, um das Pueblo zu besichtigen. Über unbefestigte felsige Straßen und vorbei an alten Gebäuden und kleinen Plätzen endet die Führung an der ab 1629 errichteten Missionskirche San Esteban del Rey, dem größten Bau des Pueblos. Auf dem Tafelberg selbst leben nur noch wenige Acoma-Indianer. Die meisten der Acoma leben heute im Tal und arbeiten überwiegend als Farmer und Viehtreiber. Zum Pueblo fährt man von Albuquerque aus eine gute Stunde.
Tickets für Bustouren, Kameragenehmigungen und Führungen (pro Person rund 6 Euro) können im Besucherzentrum gebucht und erworben werden. Weitere Informationen auf www.acomaskycity.org. (New MexiConnection)
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