16. Dezember 2009, Mexiko

Mexiko 2010: Ein Jahr im Zeichen des Jubiläums

Das kommende Jahr wird für Mexiko ein ganz besonderes, denn 2010 dreht sich alles um zwei wichtige Ereignisse: der 100. Jahrestag der Mexikanischen Revolution und 200 Jahre Unabhängigkeit von der spanischen Kolonialherrschaft. Die berühmten Fiestas Mexicanas werden 210 also noch größer und bunter und auf den Plätzen werden noch mehr mexikanische Fahnen wehen. Das Land wird in ein Farbenmeer aus Rot-Weiß-Grün eintauchen, das Einheimische wie Touristen in seinen Bann ziehen wird. Wer diese einmalige Atmosphäre erleben möchte, der sollte bald eine Reise nach Mexiko buchen und auf der „Ruta 2010“ die wich-tigsten Städte der Unabhängigkeitsbewegung besuchen.

Wer derzeit durch Mexiko fährt, der wird vielerorts Schilder mit der Aufschrift „2010“ entdecken. Sie markieren verschiedene touristische Routen, die zu den bedeutendsten Städten und Ortschaften der Unabhängigkeitsbewegung oder der Mexikanischen Revolution führen. Ein guter Ausgangspunkt für eine Reise in die Vergangenheit ist Mexiko-Stadt. Hier bekommt der Besucher einen Überblick über die ereignisreiche Zeit der „Independencia de México“ und die Mexikanische Revolution. Das historische Stadtzentrum mit seinem Hauptplatz, dem „Zócalo, und dem prächtigen Nationalpalast mit den monumentalen Wandmalereien Diego Riveras, die die Geschichte Mexikos der vergangenen Jahrhunderte darstellen, sollte somit die erste Etappe jeder Reise sein. Alljährlich eröffnet der Präsident vom Balkon des Palastes am 15. September um 23 Uhr unter Glockenläuten die Unabhängigkeitsfeierlichkeiten.

Von Mexiko-Stadt aus in Richtung Norden erstreckt sich ein besonders sehenswerter Teil der Unabhängig-keitsroute. Städte mit großartigem spanischem Erbe reihen sich hier aneinander und zeugen vom einstigen Reichtum der Kolonialherren. Soziale Spannungen führten allerdings dazu, dass am 16. September 1810 ei-ner der bedeutendsten Persönlichkeiten im Unabhängigkeitskampf, Pater Miguel Hidalgo y Costilla, in der Ortschaft Dolores mit dem bekannten Ausruf „Grito de Dolores“ den elfjährigen Unabhängigkeitskrieg auslöste.

Etwa 200 Kilometer nördlich von Mexiko-Stadt liegt die Stadt Querétaro, die in der mexikanischen Geschichte eine überaus wichtige Rolle spielte, denn hier fanden die ersten konspirativen Gespräche der Verschwörer gegen die spanische Herrschaft statt. Von Querétaro führt die „Ruta de la Independencia“ durch eine bergige Landschaft nach San Miguel de Allende. Bekannt wurde der Ort vor allem durch Ignacio Allende, dem be-rühmten Verfechter der Mexikanischen Unabhängigkeit, der 1779 hier geboren wurde. In unmittelbarer Nähe  liegt der kleine Ort Atotonilco mit seiner Wallfahrtskirche Jesús de Nazareno, deren Kirchenfahne zum Ban-ner der Freiheitskämpfer wurde. Von dem Städtchen Dolores de Hidalgo aus gelangt man schließlich in die alte Silberminenstadt Guanajuato, die mit ihren engen, verwinkelten Gassen und prächtigen Kolonialbauten eindrucksvoll in einem Tal liegt. (Visit Mexico)



» Diesen Artikel via Mail weiterempfehlen





Das könnte Sie auch interessieren:

Weitere Beiträge zum Thema: