München-Oberbayern begrüßt Mehrwehrtsteuersenkung für Hotels
Der Tourismusverband München-Oberbayern bezeichnet die Entscheidung des Bundesrats, den Mehrwertsteuersatz für die Hotellerie auf sieben Prozent zu senken, als wichtiges Signal für den Tourismusstandort Oberbayern. „Wir begrüßen den Beschluss sehr und sehen unsere jahrelangen Bemühungen, dieses Ziel auf den verschiedensten politischen Ebenen durchzusetzen, mit dieser positiven Entwicklung bestätigt. Der reduzierte Mehrwertsteuersatz ist ein bedeutender Impuls für den Tourismusstandort Oberbayern und beseitigt die bestehende Benachteiligung unserer Betriebe innerhalb Europas, auch zu unseren Nachbarn in Österreich“, so Christoph Hillenbrand, Regierungspräsident von Oberbayern und 1. Vorsitzender des Tourismusverbandes München-Oberbayern. „Diese Lösung sorgt zweifelsohne für große Zuversicht bei den Beherbergungsbetrieben, die nun bereits seit langem notwendige Investitionen tätigen können, die dann wiederum unseren Gästen zu Gute kommen“, weiß Hillenbrand.
In Oberbayern ist der Tourismus einer der wichtigsten Wirtschaftsfaktoren. 200.677 Betten und 4.457 Beherbergungsstätten – vom Fünf-Sterne-Luxushotel bis hin zur Jugendherberge oder gemütlichen Frühstückspension – stehen den Gästen aus aller Welt in Oberbayern zur Verfügung. Die Hotel- und Gaststättenbetriebe stellen allein hier im Süden Deutschlands ca. 120.000 Arbeitsplätze und ca. 6.500 Ausbildungsplätze bereit. Damit ist dieser Dienstleistungsbereich ein starkes und wachstumsreiches Marktsegment. Im Vergleich zu Deutschland gelten bereits seit vielen Jahren in 21 von 27 EU-Mitgliedstaaten reduzierte Mehrwertsteuersätze für die Hotelübernachtungen. Mit Ausnahme Dänemarks wenden alle Anrainerstaaten Deutschlands ermäßigte Sätze zwischen drei und zehn Prozent an. Diese Regelung hat die Touristiker hierzulande im Wettbewerb bisher stark benachteiligt.
„Die jetzt gefundene Lösung ist ein erster Schritt in die richtige Richtung. Wir hoffen aber nach wie vor sehr, dass auch die Gastronomie bald vom reduzierten Mehrwertsteuersatz profitieren kann. Dafür werden wir uns auch weiterhin mit allen uns zur Verfügung stehenden Mitteln einsetzen“, versichert Hillenbrand. (TV München-Oberbayern)
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