22. Dezember 2009, Amrum

Drehorte von „Mörder auf Amrum“

Helge Vogt (Hinnerk Schönemann) ist Polizeimeister auf der idyllischen Nordseeinsel Amrum, Höhepunkte seines beschaulichen Lebens sind die Besuche in der Dorfkneipe und die Liebelei mit Wirtstochter Lona. Das ändert sich schlagartig, als die Zeugin eines Mordprozesses und ihre Verfolger aus Russlands Unterwelt auf der Insel auftauchen. Helge fühlt sich von soviel krimineller Energie, zu der auch diverse Morde gehören, überfordert. Der Versuch, mit der Zeugin aufs Festland zu flüchten, scheitert jedoch an einem Unwetter, das den Fährverkehr lahmlegt. Amrum wird zum Schauplatz eines schrägen Showdowns zwischen dem Provinzpolizisten und der russischen Mafia… Neben Hinnerk Schönemann („Dr. Psycho“, „12 Meter ohne Kopf“) ist Barbara Rudnik in „Mörder auf Amrum“ in ihrer letzten Rolle zu sehen.

Die Film-Crew verliebte sich während der Dreharbeiten in die idyllische
Nordseeinsel: „Amrum ist etwas vom Schönsten, was ich bisher gesehen habe“, schwärmt Regisseur Markus Imboden, der die drehfreie Zeit zum Laufen gegen den Wind nutzte. Hier geht’s zu den Drehorten:
Der rot-weiß gestreifte Leuchtturm, der immer wieder im Film auftaucht und zum stummen Zeugen des Mordes an Insel-Polizist Heinz wird, ist ein Wahrzeichen Amrums. Mit 41,8 Metern ist er der Höchste an der Schleswig-Holsteinischen Nordseeküste. Besucher können den Turm, der noch in voller Funktion ist, über 297 Stufen erklimmen – manchmal sogar nachts – und einen unvergesslichen Blick über die Insel und die Nordsee genießen.

Das legendäre Teehaus Burg wurde für den Dreh als Pension umgestaltet. Nach Ende der Dreharbeiten gibt es in der gemütlichen Teestube direkt am Wattenmeer zwischen Norddorf und Nebel wieder köstliche Tees und selbstgebackenen Kuchen. Bei schönem Wetter lädt der Garten mit Blick aufs Wattenmeer und die Nachbarinsel Föhr zur Teestunde ein, wenn eine steife Brise weht, wärmen sich Gäste unter dem heimeligen Reetdach auf (www.teehaus-burg.de)

Das Haus des Polizisten ist eines der ältesten Häuser auf Amrum: Das etwa 350 Jahre alte Kapitänshaus „Keikes Hüs“ liegt am Ortsrand von Norddorf. Wer sich in das liebevoll, typisch friesisch eingerichtete Reetdachhaus verliebt hat, kann hier sogar Urlaub machen: Eine Ferienwohnung mit schönen Kacheln, alten Türen, vielen antiken Details und einem verwunschenen Garten lädt zu echt nordfriesischen Ferien ein (www.saskia-ruth.de).

Das alte Kapitänsdorf Nebel mit seinen reetgedeckten Friesenhäusern, historischem Ortskern und der idyllischen St. Clemens Kirche ist Amrums schönstes Dorf und ist in zahlreichen Filmszenen zu sehen. Die Polizeistation am Kurpark ist im wirklichen Leben ein Fahrradverleih, bei der Wohnung des Polizisten in den Dünen handelt es sich um die Schule der Fachklinik Satteldüne und die alte verlassene Halle am Strandübergang ist die Nebeler Kniepsandhalle.

Wer Nebel erkundet, sollte auf jeden Fall den sprechenden Grabsteinen auf dem Friedhof von St. Clemens einen Besuch abstatten – und sich von den wortreichen Inschriften in das Leben alter Seefahrer entführen lassen.

Die Strandszenen wurden am Strand von Norddorf gedreht. Der Weg zum Wasser ist hier, am nördlichen Ende der Insel, nicht so weit – deshalb ist dieser Strand besonders beliebt. Berühmt ist Amrum außerdem für den 15 Kilometer langen und bis zu 1,5 Kilometer breiten Kniepsand. (Amrum Touristik)



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