24. Dezember 2009, Berlin

Ausstellung „Fluchtziel Berlin-Reinickendorf“

Noch bis zum 31. Januar 2010 zeigt das Heimatmuseum Reinickendorf eine Ausstellung zur Geschichte der Teilung Berlins in der Zeit des Kalten Krieges: „Fluchtziel Berlin-Reinickendorf“. In der Nacht zum 13. August 1961 errichteten DDR-Grenzpolizisten und Mitglieder der Kampfgruppen der Arbeiterklasse die Berliner Mauer. Fortan versperrte über 28 Jahre lang ein ständig perfektioniertes Grenzsystem die Wege von und nach Berlin. Auch im Berliner Norden trennte die Mauer Familien, Freunde, Arbeitskollegen und Nachbarn. Immer wieder versuchten Menschen, über die DDR-Grenzanlagen in den Bezirk Reinickendorf zu gelangen. Zahlreiche Fluchtversuche waren erfolgreich, viele scheiterten, manche endeten tödlich.

Die Ausstellung widmet sich drei Schwerpunkten: Ein allgemeiner Teil stellt den historischen Kontext zum Bau der Mauer her. Der zweite Teil beleuchtet die fünf Fluchttunnel zwischen Reinickendorf und Pankow beziehungsweise dem angrenzenden brandenburgischen Umland, durch die rund 80 Menschen die Flucht in die Freiheit gelang. Der dritte Schwerpunkt bezieht sich auf die Biografien der Menschen, die an der Mauer ums Leben kamen.

Neben authentischem Material wie Fotos, Dokumenten und Objekten werden auch die Arbeiten von Reinickendorfer Schülern präsentiert, die im Rahmen des Projekts „Fall: Mauer in Reinickendorf – ungelöst“
in Zusammenarbeit mit den Künstlern Kurt Buchwald, Marina Landia und Sibylle Zeh entstanden sind. (Deutsche Zentrale für Tourismus e.V.)



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