Museum Haus Ludwig feiert 20jähriges Bestehen
Unter dem Titel „EPIPHANEIA“ (Erscheinung des Göttlichen) zeigt das Museum Haus Ludwig Saarlouis vom 31. Januar bis 2. Mai 2010 in Zusammenarbeit mit dem Antikenmuseum Basel und Sammlung Ludwig achtzehn kostbare Vasen der griechischen Antike zusammen mit Originalgraphik von Meistern der abendländischen Kunstgeschichte aus mehr als 500 Jahren. Mit dieser Ausstellung begeht das Museum Haus Ludwig sein
20jähriges Bestehen.
EPIPHANEIA bedeutet die überwältigende Erscheinung göttlicher Mächte und Eigenschaften. In allen Religionen der Welt offenbaren sich die geheimen Mächte der Götter den Menschen in Bildern, Traumgesichten, Zeichen am Himmel, Lichterscheinungen, betörenden Klängen und lösen tiefste Erschütterungen in ihren Seelen aus. Das Christentum hat diese Vorstellung von den alten Griechen übernommen und so ist es nicht verwunderlich, dass die Idealbilder unserer Sehnsüchte, die Helden und Götter der Antike, aber auch ihre dramatischen Leidensgeschichten und Ängste in der Vorstellungswelt der Künstler des Abendlandes bis heute weiterleben.
So gestaltet sich der Rundgang durch die Ausstellung wie ein Streifzug durch die Kunstgeschichte des Abendlandes: Den griechischen Vasen mit Bildern der Helden Homers und der Götter des Olymp gegenübergestellt werden erlesene Beispiele künstlerischer Grafik von den frühen Kupferstichen aus der Hand Albrecht Dürers (1471 – 1528) oder von den berühmtesten Kupferstechern nach den Fresken Raffaels (1483 – 1520) in den Stanzen des Vatikans, sowie Stiche aus den Werkstätten des Peter Paul Rubens (1577 – 1640). Es folgen erschütternde Einblicke in die „Gräuel des Krieges“ von Francisco de Goya (1746 –1828) und die satirischen Persiflagen der antiken Helden von Honoré Daumier (1808 – 1879), sowie die meisterhaften Radierfolgen Max Klingers (1857 – 1920), die er zu Ovids „Metamorphosen“ und andere antike Mythen geschaffen hat. Die Ausstellung endet mit Radierungen von Pablo Picasso zum „Minotaurus“ und anderen Mythen, die mit größtem Einfühlungsvermögen dem Geist der Antike nachempfunden sind.
Die Ausstellung ist eine Koproduktion des Museum Haus Ludwig für Kunstausstellungen Saarlouis mit dem Antikenmuseum Basel und Sammlung Ludwig, dem Suermondt-Ludwig- Museum Aachen, der Ludwig Galerie Schloss Oberhausen, dem Olaf Gulbransson Museum Tegernsee und dem Wilhelm-Busch-Museum Hannover. Sie wird gefördert von der Peter und Irene Ludwig Stiftung Aachen. (Tourismus Zentrale Saarland GmbH)
Tweet» Diesen Artikel via Mail weiterempfehlen