Air Berlin Unfall am Flughafen Dortmund

Warum rutschte die Air Berlin Boeing 737-800 beim Startabbruch von der Piste auf dem Flughafen Dortmund-Lippstadt? Diese Frage müssen jetzt wohl die Experten der Bundesstelle für Flugunfalluntersuchung prüfen, denn nach ersten Medienberichten konnte für den Unfall, bei dem zum Glück keiner der 165 Insasen verletzt wurde, weder von der Fluggesellschaft noch vom Flughafenbetreiber eine genaue Erklärung gegeben werden.

Am Sonntagmorgen hatte der Pilot der Air Berlin Maschine, die ursprünglich nach Gran Canaria fliegen sollte, den Start wegen technischer Probleme abgebrochen. Nach ersten Erkenntnissen zeigten die beiden Geschwindigkeitsmesser unterschiedliche Geschwindigkeiten an. Bei dem dadurch notwendig gewordenen Startabbruch war das Flugzeug über die Startbahn hinausgeschossen und vornüber mit der Nase auf eine Wiese gekippt. Eine Sprecherin der Fluggesellschaft vermutete in einer ersten Stellungnahme ein Versäumnis des Flughafenbetreibers, der den Ausrollbereich der Startbahn nicht genügend enteist habe. Ein Sprecher des Flughafens widersprach dagegen dieser Vermutung und erklärte, die Rutschigkeit der Piste werde regelmäßig überprüft und befand sich im grünen Bereich. Ein Ergebnis der Analyse der Unfallexperten wird erst in einigen Wochen erwartet.

Die Passagiere wurde nach dem mißglückten Startversuch zunächst psychologisch betreut und anschließend mit einer Ersatzmaschine in den Urlaub geflogen. Der Flughafen Dortmund-Lippstadt blieb bis zum Ende der Bergungsarbeiten komplett gesperrt. Ankommende bzw. Abgehende Flüge wurden gestrichen oder auf andere Flughäfen umgeleitet. (RNO)



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