8. Januar 2010, Nationalpark Hohe Tauern

Schneeschuhwandern im Raurisertal

Den Winter auf „großem Fuß“ entdecken – jedoch mit kleinem „ökologischen Fußabdruck“: Beim Schneeschuhwandern im Raurisertal stehen das Fortkommen aus eigenem Antrieb im Mittelpunkt, die „neu entdeckte Langsamkeit“ und das Naturerlebnis im Nationalpark Hohe Tauern. Das einstige Goldgräbertal zeigt sich abseits der präparierten Pulverpisten als goldrichtiger Tipp für diese sanfte Wintersportart. Zweimal pro Woche geht es in Begleitung eines Nationalpark-Rangers dem beeindruckenden Talschluss Kolm-Saigurn am Fuße des Hohen Sonnblicks zu. Die „Schneeroaf-Roas“ dauert ca. drei Stunden und führt über 370 Höhenmeter vor das Panorama der majestätischen Dreitausendergipfel der Goldberggruppe.

Individualisten können über den beschilderten Schneeschuhtrail die unberührten Winterlandschaften auf eigene Faust erkunden. Eine Einkehr bei den ausgezeichneten Talschlusswirten Ammererhof und Naturfreundehaus macht fit für den Rückweg, für den man sich auf den Hütten eine Rodel leihen kann. Die ca. 6 km lange Naturrodelbahn Kolm-Saigurn ist den ganzen Winter über ein Tipp für Groß und Klein. Und am Ende kehrt man zum Abschlusstrunk im Alpengasthof Bodenhaus ein.

Wer die Naturrodelbahn ohne anstrengenden Aufstieg bewältigen will, der lässt sich in wenigen Minuten vom Ausgangspunkt Bodenhaus per Sherpa Motorschlitten bzw. Hüttentaxi zum Startpunkt bringen. Zur beleuchteten Rodelbahn Kreuzboden, die auf 1.300 m Höhe startet, ist ein zweistündiger Fußmarsch nötig. Jeden Montag und Donnerstag peilt allerdings der 2er-Sessellift der Hochalmbahnen (Einzelfahrt 5 Euro, 10er-Block 40 Euro) den Startpunkt an. (mk Salzburg)



» Diesen Artikel via Mail weiterempfehlen





Das könnte Sie auch interessieren:

Weitere Beiträge zum Thema: