11. Januar 2010, ADAC

ADAC testest Wertstabilität von PKW´s

Autokäufer achten in erster Linie auf Qualität – und erst in zweiter Linie auf die Marke. Vergleicht man jedoch einzelne Modelle miteinander, zeigen sich Kleinwagen auf dem Gebrauchtwagenmarkt wertstabiler als Pkw anderer Fahrzeugklassen. Das sind die augenfälligsten Ergebnisse des jüngsten ADAC-Markenvergleichs AutoMarxX in Bezug auf die Wertstabilität.
Qualität zum günstigen Preis kauft ein, wer auf einen Skoda setzt – mit lediglich 47,6 Prozent Wertverlust landet die Marke aus dem Hause Volkswagen auf dem dritten Platz. Generell verlieren Limousinen mehr an Wert als Kleinwagen, weshalb Firmen mit überwiegend Kleinwagen im Portfolio oft besser fahren: So rangieren Daihatsu, Honda, Subaru und Suzuki auf den vorderen Plätzen, Mercedes, Volvo und Jaguar jedoch auf Positionen im letzten Drittel.

Diesen Trend spiegelt auch der Modellvergleich wider: Die baugleichen Modelle Toyota Aygo, Peugeot 107, Citroen C1 belegen drei aufeinanderliegende Plätze (sechs bis acht) auf der 336 Fahrzeuge umfassenden Vergleichsskala. Auch hier achten die Käufer offenbar weniger auf die Marke, sondern mehr auf Preis und Ökobilanz eines Wagens. Das und der Wegfall des steuerlichen Vorteils der vielfach als Dienstwagen genutzten Großlimousinen auf dem Zweitmarkt erklärt, warum der Audi A8 61,9 Prozent, der 7er BMW 63,6 und die Mercedes S-Klasse sogar 63,7 an Wert verlieren und damit auf den hinteren Plätzen landen.

Dass der Landrover Defender mit nur knapp 42 Prozent den ersten Platz einnimmt, hat mit seinem „Exotenstatus“ zu tun: Von diesem Modell gibt es nur einen kleinen Bestand, aber einen relativ großen Fankreis – und der ist bereit, auch Spitzenpreise zu zahlen. Für die Positionen zwei (Porsche Boxster, 42,61) und drei (BMW Mini, 42,62) gilt: Diese Modelle zehren von ihrem unverändert guten Image, das als Garant für die Wertstabilität dient. (ADAC)



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