22. Januar 2010, Musik, Rhein-Erft-Kreis

Raab will Deutschlands Musikehre retten

Deutschland verbindet eine lange Geschichte mit dem Eurovision Song Contest, denn als einziges Land hat Deutschland bisher jedes Jahr einen Interpreten zum Wettbewerb entsandt. Der Erfolg blieb allerdings aus, nur einmal im Jahr 1982 gewann die Sängerin Nicole in Harrogate im Vereinigten Königreich mit dem Lied „Ein bißchen Frieden“. Um Deutschlands Pechsträhne endlich ein Ende zu setzten, haben sich nun ARD und ProSieben zusammen getan. Am 29. Mai 2010 geht es in der norwegischen Hauptstadt Oslo wieder um das größte musikalische Talent, diesmal will Deutschland unter die Top Ten Plätze.

Unter der Schirmherrschaft Stefan Raabs findet eine öffentliche Vorauswahl der möglichen Contest-Teilnehmer statt. Die Casting-Show „Unser Star für Oslo“ wird auf ProSieben und in der ARD ausgestrahlt. Raab wird mit weiteren Prominenten eine professionelle Jury bilden, um in acht Sendungen einen kompetenten Star, mit nachhaltigem Talent, auszuwählen. Der Entertainer sieht die Suche nach einem deutschen Talent als „nationale Aufgabe“ an. Rund 4500 Bewerbungen waren im Vorfeld geprüft worden- am Ende blieben 20 Kandidaten übrig.

In der Prüfungskommission sitzen prominente Musiker, wie Marius Müller Westernhagen, Xavier Naidoo, Jan Delay, Sasha, Joy Denalane und Silbermond-Sängerin Stefanie Kloß. Das letzte Urteil fällen allerdings die Zuschauer, via Telefon oder SMS.

Damit nicht wieder ein Debakel wie beim letzten Eurovision Song Contest entsteht, wo US-Stripperin Dita von Teese mit einem Striptease den Swingtitel „Miss Kiss Kiss Bang“ vom Duo Alex aufpeppen sollte. Letztlich reichte es für Platz 20. Stefan Raab sagte der Zeitschrift „TV Digital“ dazu, er werde alles dafür tun, dass Deutschland auf den vorderen Plätzen landet.“ Das ganz ohne amerikanischen Megastar im Petto.
Der Beginn ist am 2. Februar 2010 bei ProSieben, moderiert wird die Live-Show von dem Duo Matthias Opdenhövel und 1Live-Moderatorin Sabine Heinrich. (RNO)



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