1. Februar 2010, Schweiz

Forschung: Wie Schweizer Ferien machen

Gesundheit und Beruf sind die Top-Gesprächsthemen der Schweizerinnen und Schweizer in den Ferien. Dies ergab eine erstmals durchgeführte repräsentative Studie im Auftrag von Kuoni Schweiz. Der Kuoni Ferienreport 2010 zeigt deutlich: Schweizer Reisende fällen in ihren Ferien bedeutende Entscheide, die ihr Leben verändern.  Und fast die Hälfte setzen die diskutierten Ferienthemen nach der Rückkehr auch tatsächlich um. Sei es ein Jobwechsel, mit dem Partner zusammenzuziehen oder gar eine Familie zu gründen. Schweizerinnen und Schweizer nutzen Ferien auch, um ihr Liebesleben neu zu bereichern.

Zudem hatten fast die Hälfte der Befragten schon einmal eine Ferienliebe oder Affäre. Gemäss dem Kuoni Ferienreport 2010 sind Ausgaben für Ferien die obersten finanzielle Prioritäten der Befragten.

Kuoni, das Schweizer Reiseunternehmen mit 104 Jahren Erfahrung, kennt die schönen Plätze dieser Welt und die beliebtesten Ferienziele der Schweizerinnen und Schweizer. Doch welche Bedeutung haben Ferien für sie? Welche Themen werden in den Ferien besprochen und welche Entscheide haben diese zur Folge? Erstmals wurde in der Schweiz eine repräsentative Umfrage dazu durchgeführt. Der erste Kuoni Ferienreport* belegt: Ferien beeinflussen und verändern das Leben der Schweizer.

Gesundheit und Beruf sin die Top-Themen

Fast die Hälfte der Befragten gaben an, in den Ferien mit ihren Partnern/Freunden den eigenen Gesundheitszustand (45%), die richtige Work-Life-Balance (43%) oder den Wunsch nach Veränderung der beruflichen Karriere (43%) zu besprechen. Mehr Fitness treiben möchten 42%, den Arbeitsplatz wechseln noch 37%.  Ein Viertel gab an, das eigene Liebesleben zu thematisieren und fast 20% besprechen die Verlobung/Heirat bzw. die Absicht, eine Familie zu gründen.

Ferien führen zuhause zu Veränderungen

Der Kuoni Ferienreport zeigt auf, dass zwischen einem Drittel und der Hälfte der Befragten die Themen, welche sie besprochen haben, zu Hause auch umsetzen. Die häufigsten Veränderungen werden nach den Ferien in der Beziehung und im Beruf angepackt: Zusammenziehen mit dem /der Partner/in (46%), Verbesserung der Work-Life-Balance (42%), Familie vergrössern (41%), Arbeitsplatzwechsel (41%), das Liebeslieben auffrischen (37%), eine Familie gründen (35%).

Ferien stellen die Beziehung auf die Probe

Ferien beinhalten, gerade in einer Partnerschaft, intensive Momente. Nie haben Partner mehr Zeit für einander als in den Ferien. Der Kuoni Ferienreport zeigt, dass fast drei Viertel der Befragten überzeugt sind, dass Ferien eine Beziehung weiter festigen oder auch zerstören können. So hatte schon jeder Zehnte einmal in den Ferien eine Beziehung beendet. Leicht überdurchschnittlich ist diese Zahl bei den 30- bis39-Jährigen. Der Kuoni Ferienreport widerlegt jedoch das Klischee, dass in den Ferien mehr gestritten wird: Nur 4% gaben an, tatsächlich mehr zu streiten. Ein Viertel streitet sich hingegen sogar weniger als zuhause.

Frauen haben mehr Ferienaffären als Männer

In den Ferien ist man ausgelassener, spontaner und offen für Flirts. Schweizerinnen und Schweizer flirten in ihren Ferien heftig: Fast die Hälfte der Befragten gaben an, schon einmal eine Ferienliebe oder -affäre gehabt zu haben. Gemäss dem Kuoni Ferienreport haben Frauen mehr Flirts und Affären (49%) als Männer (42%). Viele dieser Affären überdauern die Ferien sogar: Bei 15% der Schweizerinnen und Schweizer wurde aus einer Ferienliebe schon einmal eine ernsthafte, feste Beziehung. Dabei gibt es zwischen Frauen und Männern keine nennenswerten Unterschiede.

Das Mobiltelefon reist mit
Nicht die Männer, sondern die Frauen können in den Ferien weniger gut vom Alltag abschalten. 35% der Frauen können nicht auf ihr Mobiltelefon verzichten. Bei den Männern sind es 32%. Die 20- bis 29-Jährigen sind mit 40% der Befragten am stärksten vom Handy abhängig. Bei den älteren Reisenden (50- bis 59-Jährigen) sind es immerhin noch fast 30%. Hingegen sind Männer aktiver dabei, ihre Mails (20%) und Sportergebnisse abzurufen (12%), während Frauen (10% bzw. 3%) dafür wenig Interesse zeigen. Soziale Netzwerke (Facebook, Twitter usw.) werden überraschenderweise in den Ferien auch von den Jungen von weniger als 10% genutzt. Dies dürfte im Zusammenhang mit den hohen Roaming-Gebühren im Ausland stehen.

VIEL RUHE UND GEMEINSAMKEIT MACHEN LEBENSVERÄNDERUNGEN MÖGLICH
In den Ferien besprechen die Schweizerinnen und Schweizer Themen, die zuhause nicht diskutiert bzw. entschieden werden. 43% der Schweizer finden, dass Ferien der ideale Zeitpunkt seien, um Lebensentscheidungen zu treffen. Der Kuoni Ferienreport fragte nach den Gründen dafür. Fast drei Viertel der Befragten gaben an, dass die Ruhe in den Ferien solche Diskussionen ermögliche. Auch die gemeinsamen Erlebnisse (59%) seien gute Voraussetzungen, um wichtige Themen und Entscheide anzugehen. Ein positives Umfeld für solche Gespräche sind auch viel Privatsphäre und gutes Essen (55% und 47%).

„Ich bin überrascht, wie viele Veränderungen Ferien im Leben von uns allen auslösen können. Der erste Kuoni Ferienreport veröffentlicht erstaunliche Ergebnisse, die wir auch künftig bei der Gestaltung für unsere Reiseideen berücksichtigen können“, erklärte Stefan Leser, CEO von Kuoni Schweiz. (Kuoni)



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