3. Februar 2010, Wien

Kontoverse und berüchtigte Fotografien jetzt in Wien

Eine Ausstellung im Kunst Haus Wien zeigt Fotografien, die Gegenstand oft heftiger Auseinandersetzungen oder Gerichtsverfahren waren. Eine Nonne und ein Priester, die sich küssen: Dieses Foto, das Olivieri Toscani 1992 für eine Werbekampagne des italienischen Modelabels Benetton aufnahm, steht exemplarisch für all die Kontroversen, die Fotografie im Laufe ihrer Geschichte immer wieder ausgelöst hat. Rund 100 Bilder dieser Art versammelt die Ausstellung im Kunst Haus Wien. Vertreten sind große Namen wie Man Ray, Robert Capa, Lewis Carroll, Henri Cartier-Bresson, Richard Avedon, Robert Mapplethorpe oder Todd Maisel.

Seit ihrer Erfindung im Jahre 1839 hat die Fotografie zahlreiche gerichtliche, ethische und politische Kontroversen ausgelöst. Die Geschichte dieser Konflikte zeigt, wie ganze Gesellschaften und der Einzelne jeweils mit den Bildern ihrer Zeit umgingen. In jedem Bereich und Genre – Kunst, Politik, Wissenschaft, Journalismus, Mode und Werbung – war die Fotografie dem Urteil von Gerichten, der öffentlichen Meinung und den Auffassungen von Privatpersonen unterworfen. Entsprechend waren Fotografien häufig Zensur, Zerstörung oder Manipulation ausgesetzt.

Kontroversen. Justiz, Ethik und Fotografie,
4.3.-20.6.2010
Kunst Haus Wien,
Untere Weißgerberstraße 13, 1030 Wien
www.kunsthauswien.com. (wien tourismus)



» Diesen Artikel via Mail weiterempfehlen





Das könnte Sie auch interessieren:

Weitere Beiträge zum Thema: