20. Februar 2010, Berlin, Freizeittipps

Red Bull Air Race in der Lausitz

Der Eurospeedway Lausitz feiert vom 6. bis 8. August mit dem Gastspiel der „Red Bull Air Race“ sein zehnjähriges Bestehen. Erwartet werden zu den spektakulären Flugshows zwischen 200 000 und 250 000 Zuschauern. Erstmals gastiert die „Formel 1 der Lüfte“ auf einer Rennstrecke. Letztmalig waren die Kunststücke der Piloten mit ihren Propellermaschinen in Deutschland im Sommer 2006 auf dem Flughafen Berlin-Tempelhof zu erleben, wo immerhin 400 000 Besucher gezählt wurden.

Auf dem Lausitzring soll ein mit aufblasbaren Pylonen abgesteckter Kurs entstehen, den die bis zu 400 Kilometer pro Stunde schnellen Maschinen möglichst temporeich und präzise abfliegen müssen.

Weitere Gastspiele der Rennserie finden in diesem Jahr unter anderem in Abu Dhabi, Perth, New York, Budapest und Lissabon statt. Zur Veranstaltung in der Lausitz rechnen die Betreiber der Rennstrecke auch mit zahlreichen Besuchern aus Polen, Tschechien und Österreich. Schließlich gehört zum Teilnehmerfeld der Österreicher Hannes Arch, der 2008 den Weltmeistertitel errungen hatte. Bester Deutscher war im Vorjahr mit Platz neun Matthias Dolderer.

Weitere Höhepunkte auf der in einem ehemaligen Tagebaugelände an der Autobahn Berlin-Dresden entstandenen Rennstrecke sind die Internationale Deutsche Motorrad-Meisterschaft (23. bis 25. April), der Shell Eco Marathon (6./7. Mai), das Deutsche Tourenwagen Masters (4. bis 6. Juni), das ADAC GT Masters (14./15. August) sowie eine Rennveranstaltung mit historischen Fahrzeugen (28. bis 30. Mai).

Der Lausitzring kostete rund 158 Millionen Euro, 122 Millionen Euro waren Fördermittel des Landes Brandenburg. Betreiber ist seit Anfang 2009  die alpha Technik GmbH aus dem bayerischen Stephanskirchen, die dafür eine Eurospeedway Verwaltungs GmbH gründete. Der Pachtvertrag läuft bis zum Jahre 2016.
Vom ursprünglichen Ziel, Rennen der Formel 1 in der Lausitz auszutragen, hat sich die Gesellschaft inzwischen verabschiedet. Man wolle sich nicht verschulden wie andere deutsche Rennstrecken, hieß es. (TMB)



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