22. Februar 2010, Mecklenburg-Vorpommern

Stavenhagen: Radtour vom „Nabel der Welt“

„Als unser Herrgott die Welt erschuf, fing er mit Mecklenburg an.“ Diese Liebeserklärung widmete Fritz Reuter seiner Heimat. Für den schelmischen Nationaldichter war sein Geburtsort Stavenhagen der Nabel der Welt. Er ist auch Ausgangspunkt eines Radwanderweges, der Radfahrer auf den Spuren des Dichters über die grünen Hügel der Mecklenburgischen Schweiz führt. Vom ehemaligen Rathaus, dem heutigen Fritz-Reuter-Literaturmuseum aus, in dem sein Vater als Bürgermeister lebte und arbeitete, geht es in Richtung Westen in die Dörfer Gülzow und Scharpzow, in denen der Dichter zu Gast war, wie beispielsweise in seinem Band „Ut de Franzosentid“ beschrieben ist. Folgen Radler dem Weg weiter in Richtung Zettemin, geht es über den Ort Demzin, wo Reuter im heute noch erhaltenen Gutshaus Aufnahme und Arbeit fand; eine Episode seines Lebens, die er in „Ut mine Stromtid“ niederschrieb. Bevor es nach Stavenhagen zurückgeht, führt die Rundtour Radfahrer durch die malerische Mecklenburgische Eiszeitlandschaft zum Gut Jürgenstorf, dessen Gutsinspektor Schecker dem Dichter Reuter als Vorbild für seine literarische Figur „Entspekter Bräsig“ diente. Reste der Gutsanlage sind bis heute erhalten.

Näheres zum Reuter-Radweg und einem weiteren Rundweg, der ebenfalls Fritz Reuters Spuren verfolgt, ist nachzulesen in der Broschüre „Natur und Literatur“, die Interessierte beim Tourismusverband Mecklenburgische Schweiz, bei der Touristinformation und beim Fritz-Reuter-Literaturmuseum in Stavenhagen erhalten. Letzteres empfängt Besucher, die mehr über den Dichter erfahren möchten, montags bis freitags von 9.00 Uhr bis 17.00 Uhr und an Wochenenden und Feiertagen von 10.00 Uhr bis 17.00 Uhr.

www.mecklenburgische-schweiz.com, www.fritz-reuter-literaturmuseum.de (Tourismusverband Mecklenburg Vorpommern)



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