23. Februar 2010, Montserrat

Little Bay: Bauarbeiten an der neuen Hauptstadt für Montserrat

Die karibische Vulkaninsel Montserrat, bekannt für eine üppige tropische Vegetation und grüne Gebirgslandschaften, baut das urbane Zentrum der Insel weiter aus. Aus der Planung des Großbauprojektes „Little Bay“ geht hervor, dass der Fokus auf der Förderung des privaten Sektors und dem ökonomischen Ausbau des administrativen Zentrums liegt. Das schätzungsweise 83 Millionen Euro teure und 80 Hektar große Vorhaben wird von den Regierungen von Montserrat und Großbritannien sowie der Europäischen Union unterstützt und von Privatinvestoren finanziert.

Die Planung hierfür erstreckt sich über mehrere Teilterritorien, darunter Geschäftsviertel, Büroflächen, Unterkunftsmöglichkeiten sowie ein neues Verwaltungs- und Regierungsviertel. Die Attraktion ist ein Boulevard mit Restaurants, Cafés und Boutiquen, welches mit einer angeschlossenen, weitläufigen Uferpromenade und angrenzendem Hafen zum Verweilen einlädt. Ein Museumsviertel sowie ein Kulturzentrum erweitern das Freizeitangebot. Das Großbauprojekt „Little Bay“ wird in den kommenden Jahren das Bild der Insel positiv verändern und damit an Attraktivität für den Tourismus gewinnen.

Diese Infrastrukturerweiterung der Insel gründet sich auf die Aktivitäten des Soufrière Hills Vulkanes im Zeitraum der Jahre 1995 und 1997, bei denen nicht nur der südliche Teil Montserrats, sondern auch die Hauptstadt Plymouth unter der Vulkanasche verschwand. Damit verlor Montserrat, neben dem Verwaltungssitz, auch sein Zentrum, in dem sich das geschäftliche, kulturelle und gesellschaftliche Leben abspielte. Der private Sektor war ebenfalls betroffen und musste einen Großteil seiner Aktivitäten einschränken, was insgesamt einen Rückgang in allen Bereichen der Wirtschaft nach sich zog. Bereits seit Ende der neunziger Jahre bauen sich die Einwohner von Montserrat im nördlichen Teil der Insel ein neues Leben auf, von dem die berühmte Gebirgslandschaft Montserrats weitgehend unberührt bleibt. Mit dem neuen Bauvorhaben rüstet sich Montserrat für die steigende Anzahl an Touristen, die den „leuchtenden Smaragd der Karibik“ als Eco-Destination nicht nur aufgrund der üppigen Regenwälder schätzen sondern auch aufgrund des biologischen Artenreichtums. (Montserrat Tourist Office)



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