14. März 2010, Serbien

Mit Wizz Air dreimal die Woche nach Serbien

Mit drei wöchentlichen Direktflügen von Dortmund nach Belgrad, startend am 12. Juni 2010, steuert nun mit Wizz Air ein weiterer so genannter Billigflieger ab Deutschland Serbien an. Schon seit drei Jahren ist Germanwings aktiv – via Köln/Bonn und Stuttgart sind so auch Flugreisen ab anderen deutschen Flughäfen möglich, etwa ab Berlin-Schönefeld oder Hamburg.

Preiswertanbieter wie diese machen aus dem außerhalb der Euro-Zone liegenden Balkanstaat ein Reiseziel mit Mehrwert, dank Wechselkursvorteil und niedrigen Anreisekosten. Das Zauberwort heißt „Open Sky“. Ihm verdankt das Land zahlreiche neue euro-päische Anbindungen, die seit dem letzten Jahr aufgenommen oder ausgebaut werden konnten.

Ihre Chance für Belgrad-Anbindungen nutzte so etwa zuletzt Malév Hungarian Airlines, die zum Streckenstart im Dezember 2009 die Verbindung Budapest-Belgrad auch über die Zubringerflüge ab ihren vier deutschen Abflughäfen bewarb. Weitere neue Nutznießer von „Open Sky“ sind Air Baltic ab Riga, Adria Airways (Slowenien), der dänische Carrier Climber Sterling, Tarom (Rumänien), FlyNiki (Österreich) und Norwegian sowie Windjet mit einer Niš-Verbindung ab Bologna-Forlí (Italien). Darüber hinaus hat Spanair Flüge ab Barcelona in Aussicht gestellt.

Zudem hat der Flughafen Belgrad ein Luftfahrtabkommen mit den Vereinigten Arabischen Emiraten geschlossen, das fünf Fluggesellschaften aus dieser Region ermöglicht, unbegrenzt Flüge nach Serbien anzubieten.

„Aktuell liegen die jährlichen Einnahmen aus dem Tourismus-Sektor bei über 600 Millionen Euro“, erklärt Gordana Plamenac, Direktorin der Nationalen Tourismus Organisation Serbiens, „aber dank des rasant wachsenden Luftverkehrs nach Serbien – vor allem dank der europäischen Low Cost Carrier, die das bereits bestehende Linienflugnetz der einstigen Staatscarrier ergänzen – erwarten wir ein Einkommenswachstum um bis zu 50 Prozent. Hinzu kommt, dass die neue Visafreiheit für serbische Staatsbürger diesen wiederum das Verreisen in die EU-Länder deutlich erleichtert. Wir gehen deshalb davon aus, dass sich in der Folge der Anteil der Flugreisen von und nach Serbien nun um bis zu 30 Prozent erhöhen wird.“ Und sie fügt hinzu: „Die Auswirkungen von Open Sky auf die zukünftige Ent-wicklung des serbischen Tourismus sind schon jetzt spürbar und wir sind überaus optimistisch was dies nicht nur für uns, sondern auch die gesamte Balkanregion bedeuten wird.“

Neben den jüngsten Streckenaufnahmen europäischer Low Fares-Anbieter wird Serbien ab/an Deutschland wie gehabt von JAT (ab Berlin-Tegel, Düsseldorf, Frankfurt, Stuttgart) wie auch Lufthansa (ab Frankfurt, München) direkt angeflogen. (Nationale Tourismus Organisation Serbiens)



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