Plakatausstellung „Paradies Schweiz“ in Zürich
„Paradies Schweiz“ heißt die neue Plakatausstellung im Museum für Gestaltung in Zürich. Eine einzigartige Auswahl von rund einhundert Beispielen aus den letzten 100 Jahren zeigt bis 25. Juli 2010 die Werbedarstellung des Schweizer Ensembles Berg, Tracht und Schweizer Kreuz im Wandel der Zeit. Berge, Trachten und die Schweizer Fahne sind assoziiert mit Werten wie Natürlichkeit, Tradition und Qualität. Die Plakatausstellung „Paradies Schweiz“ im Museum für Gestaltung in Zürich geht bis 25. Juli 2010 der Nutzung dieser klassischen Schweizer Motive in der Plakatwerbung von Tourismus und Politik sowie in typischer Schweizer Produktwerbung in den letzten 100 Jahren nach. Zu sehen sind auch einige Plakatraritäten ausdem 18. Jahrhundert, als die ersten Reisenden das Land der Eidgenossen als idyllischen Garten für Bergurlaub entdeckten.
Im ersten Bereich der Ausstellung steht das Bergmotiv im Mittelpunkt. Gezeigt werden unter anderem Klassiker der Schweizer Plakatkunst wie die Tourismuswerbung mit Matterhorn-Motiv aus dem Jahr 1908 des Berner Künstlers Emile Cardinaux. Der zweite Ausstellungsteil widmet sich der bäuerlichen Tracht – unter anderem geht es dabei auch um die selbstironische Verwendung dieses Motivs: So wirbt zum Beispiel heute eine an die klassischeHeidi-Figur erinnernde Bäuerin für die Verwendung von Kondomen.
Abschließend widmet sich die Ausstellung der Nutzung des Schweizer Kreuzes in der Produkt- und politischen Werbung in der Vergangenheit und heute. Das weiße Kreuz auf rotem Grund gilt als das Symbol für Swissness schlechthin und hat in den vergangenen Jahren als Designobjekt hohen Kultstatus erreicht. Schon in den 1940er Jahren steht das Schweizer Kreuz für Qualität, beispielsweise in der Nähmaschinenwerbung „Helvetia – die Freundin fürs Leben“. (Schweiz Tourismus)

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