Anschläge auf U-Bahn in Moskau fordern Tote und Verletzte
Sprengstoff-Anschläge haben am heutigen Montagmorgen in der Moskauer U-Bahn mehr als 30 Menschen getötet und viele weitere Passagiere verletzt. Die Explosionen ereigneten sich im Berufsverkehr auf der roten Linie in den beiden Metrostationen „Lubjanka“ und „Park Kultury“. Die russischen Behörden gehen von Terroranschlägen durch Selbstmordattentäter aus. Eine der betroffenen Haltestellen liegt unmittelbar unter dem Hauptquartier des Geheimdienstes FSB.
Laut Medienberichten ereignete sich die erste Explosion um 7.50 Uhr in Metrowaggon in der Station „Lubjanka“, unterhalb des Gebäudes des russischen Geheimdienstes FSB. Mindestens zwanzig Menschen kamen dabei ums Leben, ein weiters Dutzend wurde zum Teil schwer verletzt. Etwa eine Dreiviertelstunde später wurde der zweite Sprengsatz an der Haltestelle „Park Kultury“ gezündet, der mindestens zwölf weitere Passagiere tötete.
Der anschließende Einsatz der Rettungskräfte wurde durch den starken Berufsverkehr erschwert. Zur Rushhour sind die einzelnen Waggons der Moskauer Metro teilweise mit über 100 Fahrgästen besetzt. Bereits im Februar 2004 war die U-Bahn der russischen Hauptstadt von Terroranschlägen heimgesucht worden. Damals bekannten sich tschetschenische Untergrundkämpfer zu dem Attentat, bei dem mehr als 40 Menschen getötet und 250 verletzt wurden. (RNO)
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