Im Sommer erstrahlen die Gärten der Picardie in neuem Glanz
Mehr als 500.000 Besucher konnten die Gärten der Picardie jedes Jahr verzeichnen. Über eine ebenso hohe Besucherzahl freuten sich die Stadtgärten. Das öffentliche Interesse an Gartenthemen ist also groß. Hinsichtlich der Anzahl der Gärten und ihrer Besucher zählt die Picardie zu einer der wichtigsten Gartenregionen Frankreichs. Der Gartenkunst wird in der nordfranzösischen Region eine große Leidenschaft entgegen gebracht. Sie gehört hier zur Lebenskunst.
Französische und englische Gärten, Parks in Schlossanlagen sowie traditionelle Gemüsegärten sind in der Picardie keine Seltenheit. Die Region besitzt mehr als 70 Parks und Gärten, wovon jeder seine eigene Geschichte zu erzählen weiß. Die meisten Gärten befinden sich zwischen den Weinbergen von Aisne bis zu den Felsen der Somme-Bucht und der Thierache im Gebiet von Bray. Uralte, blühende, künstlich angelegte Gärten oder Kunstgärten, Arboreta oder riesige Parkanlagen – für jeden Geschmack ist etwas dabei.
11. Auflage der „Antiquitäten und Gartenschmuck“-Tage im „Les Jardins de Viels-Maisons“ am 5. und 6. Juni
„Les Jardins de Viels-Maisons“ sind im Jahre 1991 durch ihre Besitzerin Madame Bertrande de Ladoucette entstanden und sind im Laufe der Zeit eine unumgängliche Etappe für alle Liebhaber der schönsten Parks und Gärten geworden. Diese Gärten sind mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet worden, darunter im Jahre 2004 mit dem Preis „Jardin Remarquable“ (bemerkenswerter Garten), der durch das Kultusministerium verliehen wurde. Auf Wunsch der Besucher der Gärten wurden 1995 die „Antiquitäten und Gartenschmuck“-Tage ins Leben gerufen.
Bereits zum 11. Mal nehmen mehr als 80 Aussteller an diesem Event mit dem Hauptthema Wasser teil: Antiquitätenhändler, Handwerker, Dekorateure, Statuenverkäufer…
Die Rosentage in der königlichen Abtei von Chaalis vom 11. bis 13. Juni
Die Rosen- und Gartenliebhaber erleben drei Tage lang einen privilegierten Augenblick, wo sie zahlreiche Gartenprofis treffen können. Der Rosengarten ist im Juni voll in Blüte und bietet mit dem wunderschönen Park und dem Museum der Abtei in Chaalis einen außergewöhnlichen Rahmen für diese Veranstaltung.
Die Rosenfest in Gerberoy am 20. Juni
Das winzige Dorf Gerberoy (136 Einwohner), das zu den schönsten Dörfern Frankreichs gehört, beeindruckt nicht nur wegen seines Häuserensembles aus dem 17. und 18. Jahrhundert, sondern auch wegen der unzähligen Rosenstöcke, die an den Strohlehmwänden mit Holzfachwerken wachsen. Der Maler Le Sidaner, ein Freund von Monet, hat hier viele Jahre gelebt. Das erste „Fête des Roses“ wurde 1928 vom Maler Henri le Sidaner veranstaltet – und es findet bis heute weiterhin jedes Jahr im Juni statt.
„Die Einwohner lieben diesen Tag und freuen sich, ihr Dorf schön zu machen und zur Geltung zu bringen. Ohne die freiwilligen Helfer wäre das Ganze gar nicht möglich und der Geist dieses Festes ist wirklich präsent. Ich meine, dass die Leute, die zum ersten Mal hierher kommen, das Fest als ein authentisches Dorffest erleben.“ Marina Rophe, eine Einwohnerin von Gerberoy.
Der traditionelle schwimmende Markt in den Hortillonnages von Amiens am 20. Juni
Zwischen Somme und Avre trifft man auf die einzigen schwimmenden Gärten Frankreichs, die Hortillonages genannt werden. Ein halbes Dutzend der 1500 sogenannten „Hortillons“ sind von hauptberuflichen Gemüsebauern und Gärtnern angelegt worden. Ihre Produkte verkaufen sie auf dem Markt von Amiens. In den Hortillonages wird drei Mal im Jahr geerntet. Die Gemüse werden nach einer uralten Tradition auf Kähnen transportiert.
Heute sind diese uralten Gärten für Besucher auf einer Wasserfläche von insgesamt 55 Kilometern zugänglich. Am 3. Wochenende im Juni verkleiden sich die Gärtner wie im späten 19. Jarhundert.
Weitere Informationen unter: www.picardietourisme.com(Atout France)
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