4. April 2010, Namibia

Neue Parkverwaltungsstation für den Bwabwata-Nationalpark

Der Bwabwata-Nationalpark liegt im Nordosten Namibias und erstreckt sich fast auf das ganze Gebiet der westlichen Caprivi-Region. Im Rahmen der Zusammenarbeit zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der namibischen Regierung wurde vor wenigen Wochen der Grundstein für die neue Parkverwaltungsstation gelegt. Hier sollen neue Büros, Mitarbeiterunterkünfte, und ein Touristenempfangsgebäude entstehen. Deutschland ist ein wichtiger Förderer verschiedener Naturschutzinitiativen im Nordosten Namibias.

In Zukunft soll das Parkquartett den geografischen Kern des geplanten Kavango-Sambesi-Transfrontier-Schutzgebietes bilden, das mit einer Fläche von rund 287.000 Quadratkilometern (etwa die Größe von Italien) 36 Nationalparks, Wildreservate und Community Conservancies vereinigen und somit der weltgrößte Park werden soll. In diesem Gebiet wird dann auch die größte Elefantenpopulation der Erde leben. Die fünf Länder Angola, Botswana, Namibia, Sambia und Simbabwe haben beschlossen, dieses Großprojekt gemeinsam zu fördern, wovon letzten Endes die gesamte Region profitieren soll. Namibia hat bereits seit vielen Jahren Expertise im Aufbau nachhaltiger Tourismusregionen und wird daher eine führende Rolle bei der Entwicklung übernehmen und ist derzeit auch Koordinator des KAZA-Projekts (Kavango–Zambezi Transfrontier Conservation Area).

Namibia ist einer der wichtigsten Partnerländer der deutschen Entwicklungszusammenarbeit südlich der Sahara. Pro Kopf der Bevölkerung erhält Namibia die höchste deutsche Entwicklungshilfe in ganz Afrika. Insgesamt wurden seit 1990 mehr als 600 Millionen EUR (zirka 6,8 Milliarden Namibia-Dollar) bereit gestellt. Einer der Schwerpunkte der Entwicklungsarbeit liegt im Management natürlicher Ressourcen: Verschiedene Projekte wie Community Forests, Wassermanagement, Biodiversität, Unterstützung der Landreform und die Entwicklung von Nationalparks wurden bisher gefördert. (Namibia Tourism Board)



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