5. April 2010, Salzburger Land

Goldwaschen im Raurisertal

Über eintausend Jahre lang – bis ins 20. Jahrhundert – wurde in Rauris am Fuße des Hohen Sonnblicks reinstes Tauerngold abgebaut. In seiner „goldenen Zeit“ brachte das Raurisertal allein zehn Prozent des Goldweltvorkommens zu Tage. Heute noch sorgt eine Schatzsuche mit oder ohne fachkundigem Goldwäscher an den Goldwaschplätzen für das berühmte Flackern in den Augen. Dem Traum, einmal selbst Gold zu schürfen und dabei „steinreich“ zu werden, können Familien und Abenteurer an drei Goldwaschplätzen nachgehen, darunter auch am original Goldwaschplatz Bodenhaus.

Nuggetjäger heben mit dem überdachten Goldwaschplatz auf der Sportalm einen echten Schatz. Dafür sorgt schon Manfred, der Gastwirt und zweifache Staatsmeister im Goldwaschen. Auf der Rauriser Hochalm, die bequem mit der 6er-Gondelbahn angesteuert werden kann, liegt der Goldwaschplatz Heimalm. Wie’s richtig gemacht wird, zeigt ein automatischer, motorbetriebener Goldwäscher vor. Nachdem ihm die Nachwuchsgoldgräber „über die Schulter“ geschaut haben, heißt es selbst Hand anlegen und die Schüssel mit dem richtigen Schwung auf Touren bringen. Mit etwas Glück kehrt die Familie um einige Nuggets reicher in die Unterkunft zurück.

Oder aber sie peilt die Greifvogelwarte nahe der Bergstation an: Berufsfalkner Peter Krizan lässt Eulen und Steinadler über die Köpfe der Zuschauer hinweg in die Lüfte steigen. Die Rauriser Hochalm ist auch ein vielfältiges Wandergebiet: Beliebt sind der Walderlebnispfad (Startpunkt Mittelstation), der Wissenswertes über die Tier- und Pflanzenwelt der Region bereithält, und der Mineralienlehrweg (Startpunkt Bergstation). Ist der Wissensdurst gestillt, stehen Hütten und bewirtschaftete Almen bereit, die köstliche Nationalpark-Schmankerln auf den Tisch bringen. (TV Rauris)



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