7. April 2010, Sumatra

Starkes Erdbeben mit Tsunami-Warnung in Indonesien

Heftige Erdstöße der Stärke 7,7 auf der Richterskala haben in den frühen Morgenstunden des Mittwochs, 7. April 2010 (5.15 Uhr Ortszeit), die indonesische Insel Sumatra erschüttert. Das Epizentrum des Bebens lag circa 200 Kilometer nordwestlich der Stadt Sibolga, etwa 40 Meter unterhalb des Meeresspiegels. Menschen rannten in Panik vor einer Flutwelle in höher gelegene Gebiete, mittlerweile wurde die Tsunami-Warnung von den Behörden jedoch aufgehoben. Nach ersten Angaben wurden 17 Menschen beim Einsturz ihrer Häuser auf der Insel Simeuluë verletzt. In der Provinz Aceh wurde ein Schwesterheim zerstört, eine Frau musste ärztlich behandelt werden. In mehreren Städten fiel der Strom aus.

Auf den Erdstoß folgten etwa fünf Nachbeben, die bis in die über 500 Kilometer entfernte Hauptstadt Malaysias, Kuala Lumpur, zu spüren waren. Indonesien liegt in einem vulkanischen und geophysikalisch sehr aktiven Gebiet, in dem es immer wieder zu schweren Erdbeben kommt. Ein starker Erdstoß hatte im Dezember 2004 auch den verheerenden Tsunami ausgelöst, der im Indischen Ozean rund 235.000 Menschen tötete. (RNO)



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