Landesausstellung zur Musikkultur in Baden-Württemberg
Musik rührt zu Tränen und ruft Glücksgefühle hervor, sie kann Trauer darstellen und Freude vermitteln. Anhand der reichen Musikkultur Baden-Württembergs geht die Große Landesausstellung „Freud und Leid in Dur und Moll“ vom 16. April bis zum 12. September 2010 im Landesmuseum Württemberg und im Stiftsfruchtkasten dem Verhältnis von Musik und Gefühl nach.
Mit seiner großen Sammlung historischer Musikinstrumente stellt das Museum vor allem die Wirkung von Musik auf unsere Gefühle dar. Der Besucher durchläuft sieben „Gefühlsabteilungen“. Es geht um Glaube, Liebe, Freude, Schwermut, Trauer, Angst und Erschrecken sowie um Gemeinschaftsgefühl. Durch eine entsprechende optische Gestaltung der Räume und durch diverse Klangbeispiele zu allen Stimmungen unternehmen die Zuhörer einen Streifzug durch die Musikgeschichte des Landes. So werden die Pauken und Trompeten einer oberschwäbischen Messe mit dem Liebesgesang eines Minnesängers oder den Hip-Hop-Texten der Fantastischen Vier verglichen. Für jeden Gefühlsausdruck sind die einzelnen Abteilungen mit interaktiven Objekten ausgestattet.
Vor allem für Kinder wird im Rahmen dieser Landesausstellung vieles geboten. In der Begleitausstellung im Alten Schloss „music4kids – Musik machen und Klänge erleben“ werden ab 4. Mai 2010 Instrumente aus unterschiedlichsten Materialien wie Stein, Holz oder Glas zum Klingen gebracht. Die großen und kleinen Besucher betreten die Ausstellung über eine überdimensionale Ohrmuschel. Auf dem Rundgang erfahren sie alle Aspekte zur kulturhistorischen Entwicklung und über die Entwicklung der Funktion der Musik, wobei die akustische Wahrnehmung durch große Klanginstallationen verstärkt wird.
Den Rahmen zur Großen Landesausstellung bildet ein vielseitiges und kontrastreiches Begleitprogramm mit Profiensembles, Laien- und Schulchören. Ein klangvoller Abschluss der thematischen Darstellung der Musikkultur in Baden-Württemberg wird mit der „Langen Nacht der Musik“ am 11. September 2010 eingeläutet. (Landesmuseum Württemberg Stuttgart)
Tweet
» Diesen Artikel via Mail weiterempfehlen
