Aktivsport in der Gebirgswelt der Anden
Wer Ecuadors Hauptstadt Quito verlässt, findet sich in der gebirgigen Andenlandschaft wieder, die beste Voraussetzungen für verschiedene Aktivsportarten bietet. Hier finden Adrenalinjunkies Möglichkeiten zum Puenting, Abseiling und Schluchteln.
Das Wort Puenting leitet sich vom spanischen Wort „puente“ (dt. Brücke) ab, und ist eine Art von Bungee-Jumping. Bei dieser Extremsportart springen Mutige an einem Seil, das wie beim Bungee Jumping um die Hüfte und um die Knöchel gelegt wird, vom Brückengeländer in die Tiefe. Nach dem Fall schwingt man über dem Flussbett hin und her, eine angenehmere Belastung für den Kopf als beim Bungee-Sprung. Trotz großen Nervenkitzels kann jeder den Sport ohne besondere Vorkenntnisse ausüben. Professionelle Betreuer sichern die Springer, weisen sie ein und erklären, wie man sich auf die Brücke stellt und in welcher Position man abspringt.
Abseiling, auch Rappeling genannt, ist eine Form des Kletterns. Hier werden der Berg, die Wand, der Fels oder die Klippe von oben bezwungen. Abseiling ist also die Umkehr des Bergsteigens, denn es geht rückwärts auf den Abgrund zu. In manchen Fällen ist der Zugang zu den Abseilstandorten erschwert, so dass das Rappeling mit vorausgehendem Klettern verbunden ist – ein Vorteil für die Abseiler, da sie die schönsten verborgenen Naturplätze erreichen, die auf anderem Wege nicht entdeckt werden können. Anders als beim Puenting sind hier einige Erfahrungen und Kletter-Kenntnisse empfehlenswert, die Abseiler werden jedoch von einem Guide begleitet und in die Regeln der Sportart eingewiesen. Für die Sicherheit sorgen Abseilvorrichtung, Hüftgurt und Helm.
Eine Brücke, an der das Puenting und Abseiling angeboten wird, liegt nur 30 Minuten Fahrt von Quito entfernt über dem Fluss Chiche im Tal von Tumbaco. Mit einer Höhe von 80 Metern ist die Schlucht ein idealer Ort für diese Sportarten. Das Puenting-Seil ist 35 Meter lang, beim Rappeling seilten sich die Wagemutigen die gesamten 80 Meter ab.
Auch der abenteuerliche Sport Canyoning oder Schluchteln wird mit Vorliebe in den steilen Bergschluchten und Wasserfällen der ecuadorianischen Anden ausgeübt. Mit einem Seil geht es hier bergab, aber nicht nur durch Abseilen, sondern auch mittels Abklettern, Springen, Rutschen, Schwimmen und manchmal sogar Tauchen. Da dem Flussverlauf gefolgt wird, passieren die Sportler beim Canyoning unterschiedliche Bergstrukturen. Dadurch ergibt sich beim Canyoning ein Schwierigkeitsgrad, der eine gewisse alpin- und wassertechnische Qualifikation erfordert. Neben dem sportlichen Reiz des Abenteuers steht vor allem das Naturerlebnis im Vordergrund.
Ob Puenting, Rappeling oder Canyoning, die fast schon tropische und sattgrüne Vegetation der niederen Anden bietet den Adrenalinsüchtigen ein wunderschönes Erlebnis inmitten der Natur. Weitere Informationen zu den Extremsportarten sowie ecuadorianische Veranstalter, die kombinierte Touren zu den Sportzielen anbieten, sind in Englisch auf der Website www.quito.com.ec/index.php page=shop.browse&category_id=136&option=com_virtuemart&Itemid=90&lang=en erhältlich.
Mit dem neuen interaktiven Stadtplan von Quito können Interessierte schon während der Reiseplanung die Stadt erkunden und die ihnen wichtigen touristischen Spots heraussuchen. Die interaktive Karte „Quito Travel Map“ steht auf der Seite www.quito.com.ec unter „Find“ bereit: http://www.quito.com.ec/index.php?option=com_mapas&Itemid=381. (ARGE Lateinamerika)
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