Keine Flüge über Deutschland bis Montagabend

Auch am heutigen Montag bleibt der Luftraum über Deutschland bis mindestens 20 Uhr gesperrt. Die Deutsche Flugsicherung (DFS) verlängerte das weitreichende Flugverbot nach Auswertung der aktuellen Wetterdaten bis zum heutigen Abend. Gestern wurde das Flugverbot zeitweise etwas gelockert, so dass in einem kurzen Zeitraum einige Flughäfen angeflogen werden konnten.

Genehmigt werden im Augenblick nur sogenannte „Positionierungsflüge“, bei denen die Airlines ihre Flugzeuge zu anderen Flughäfen bringen können, um bei einer Aufhebung der Sperrung schneller wieder in den normalen Flugrhytmus zu kommen. Bei diesen Flügen dürfen jedoch keine Pasagiere mitgenomemn werden.

Derweil wird die Kritik an dem strikten Kurs der Flugsicherung lauter. Vor allem Vertreter von Fluggesellschaften empfinden die strenge Sperrung des deutschen Luftraums als völlig überzogen. Nach diversen Testflügen ist man dort zunehmend der Ansicht, dass für die Flugzeuge und deren Insassen wegen der geringen Konzentration der Aschewolke keine Gefahr mehr bestünde. Zudem wird die Inetnsität und Qualität der Wettertests bemängelt.

In der Tat erscheint es auch für den Laien kaum nachvollziehbar, warum bei strahlend blauem Himmel über fast ganz Deutschland kein Flugzeug fliegen darf. Flugsicherung und Verkehrsministerium verweisen jedoch auf die europaweit geltenden Regelungen bei Vulkanascheaufkommen.

Wie lange die deutschen Flughäfen noch andauern werden, ist noch völlig unklar. Die Wetter- und Vulkanaschesituation wird ständig analysiert, Änderungen für die Flugverbotzonen sind jederzeit möglich. Sollte sich die Wetetrsituation nicht maßgeblich verändern, könnte das Flugverbot über Deutschland auch noch einige weitere Tage gelten. Helfen würde im Augenblick nur eine Änderung der Windrichtung oder eine Regenfront, die die Luft „auswaschen“ würde. Mit jedem Tag Stillstand verlieren die Fluggesellschaften Umsätze in dreistelliger Millionenhöhe. (RNO)



» Diesen Artikel via Mail weiterempfehlen





Das könnte Sie auch interessieren:

Weitere Beiträge zum Thema: