Ölkatastrophe im Golf von Mexiko: das Tiersterben beginnt
Alle Versuche den gewaltigen Ölteppich vor der Küste von Louisana einzudämmen sind bisher gescheitert. Weder der Einsatz von Tauchrobotern zum Schließen der Lecks in 1.500 Metern Tiefe noch das Abfackeln des Öls auf dem Meer oder künstliche Barrieren konnten das Vordringen des Ölteppichs bisher verhindern. Die ersten Küstenabschnitte sind bereits verschmutzt. Nun beginnt der nächste Teil der Katastrophe: das große Sterben der Tiere am und im Meer hat begonnen.
An den Stränden wurden bereits die ersten verendeten Tiere entdeckt. Neben Vögeln und Fischen wurden auch tote Meeresschildkröten eingesammelt. Das ist jedoch wahrscheinlich erst der Anfang. Das Ökosystem im Mississippi-Delta ist hochsensibel und falls sich der Ölteppich dort festsetzen sollte, wären ganze Arten in ihrer Existenz bedroht. Die Hoffnung der Bewohner, die zu großen Teilen auch vom Fischfang leben, liegt jetzt in einer Änderung der Windrichtung, die den Ölteppich wieder weiter aufs Meer hinaustreiben würde. Aber auch ohne eine Wetterveränderung sprechen Experten schon jetzt von der womöglich größten Umweltkatastrophe, die Amerika je erlebt hat. (RNO)

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