5. Mai 2010, Côte d’Azur

Unwetter mit Riesenwellen an der Côte d’Azur

Statt Sonnenbaden an der Uferpromenade herrscht an der französischen Côte d’Azur das Unwetter. Sturmtief „Ulrike“ wüstete über dem Südwesten Europas und erzeugte bei Nizza und Cannes Riesenwellen von bis zu zehn Metern, die schwere Schäden verursachten. Dabei soll in Cannes in weniger als einer Woche das Internationale Filmfest beginnen. Mehr als zwanzig Restaurants im Uferbereich wurden hier demoliert, Auto von den Wassermassen umgeschmissen, in Nizza wurde das gesamte Strandinventar ins Meer gespült. Jetzt nimmt „Ulrike“ Kurs auf Deutschland.

Die Stadtverantwortlichen von Nizza und Cannes beantragten die Einstufung der beiden Mittelmeermetropolen als Katastrophengebiet. In Nizza musste die berühmte Strandpromenade auf der gesamten Länge gesperrt. Ein Hotelangestellter, er am Strand arbeitete, brach sich ein Bein, als die Wellen ihn mitrissen.

Das Unwetter hat über den Pyrenäen zudem für einen Kälteeinbruch gesorgt, bis in geringe Höhenlagen fiel dichter Schnee, der in der Burgstadt Carcasonne einen Stromausfall verursachte, der über Stunden andauerte. Die Ankunft von „Ulrike“ im Süden Deutschlands wird bereits für den heutigen Abend erwartet. Auch hier sind Stürme und Regenfälle von bis zu 50 Liter pro Quadratmeter möglich. (RNO)



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