17. Mai 2010, Bildbände

Spektakulärer Naturfotografie-Bildband von National Geographic

Ein neuer Bildband von National Geographic Deutschland dokumentiert Europas unbekannte Wildnis und öffnet den Blick für die faszinierende Vielfalt der Tiere, Pflanzen und Landschaften auf unserem Kontinent. „Wild Wonders of Europe“ hält viele Überraschungen parat: vor den Azoren schlafen Pottwale, in Polen grasen urzeitliche Wisente, vor der Küste Maltas tummeln sich Seepferdchen und in Grönland durchstreifen Polarfüchse verschneite Gebirge. Nicht nur die Tiere auch die Landschaften sind spektakulär: Die isländischen Vulkane sind so beeindruckend wie die tosenden Wasserfälle in Kroatien, in den Gebirgen Transsilvaniens finden sich naturbelassene Pfade, die kaum ein Mensch betreten hat, und auf rumänischen Almen ziehen Schäfer wie seit Jahrhunderten mit ihren Herden durch die Berge.

Diese fotografische Wucht, die auf den Leser trifft, ist das Ergebnis des größten Naturfotografie-Projekts der Welt: Von Albanien bis Zypern waren 69 der besten Tier- und Naturfotografen 14 Monate lang in den 48 europäischen Ländern unterwegs und brachten mehr als 200.000 noch nie gesehene Bilder mit nach Hause. Die 300 besten wurden für dieses Buch ausgewählt. „Wild Wonders of Europe – unbekannt, unerwartet, unvergesslich“ von NATIONAL GEOGRAPHIC DEUTSCHLAND hat 288 Seiten, kostet 39,95 € (D) und ist ab sofort im Handel erhältlich.

100 der besten Fotos des Projekts werden im Rahmen der Outdoor-Ausstellung „Wild Wonders of Europe“ gezeigt, die Ende Mai in Den Haag eröffnet wird und dann durch zahlreiche Länder in Europa tourt.

Der Bildband führt in unbekannte europäische Regionen: in die Karpaten, zu den Äußeren Hebriden, ins griechische Pindosgebirge, nach Andorra, Bulgarien, Weißrussland, Lappland und Spitzbergen. Das Fotoprojekt will Europäer für ihre eigene Heimat begeistern, denn vor unserer Haustür gibt es viele spektakuläre Naturschauspiele und wunderschöne Landschaften – mit großen Gebirgen und tiefen Schluchten, sanften Steppen, ewigem Eis und weiten Wüsten. Das Buch illustriert, dass eine europäische Identität sich nicht nur auf kulturelle Errungenschaften gründet, sondern sich auch in einer Natur widerspiegelt, die uns die europäische Einheit längst vorlebt: So wachsen bestimmte Pflanzen nicht nur in den Alpen, sondern sind auch in den Karpaten und den Pyrenäen zu finden.

Für die großen Flüsse und Gebirgsketten, die sich durch mehrere Länder ziehen, spielen Grenzen ohnehin keine Rolle. Überall in Europa sind kleine und große Wunder zu entdecken. Mit den berauschend schönen Bildern wollen die ambitionierten Fotografen die Aufmerksamkeit auf positive Entwicklungen im Naturschutz lenken: So sind viele Tiere bei uns wieder heimisch geworden, darunter Otter und Biber, aber auch Singschwäne, Seeadler, Kegelrobben, Wölfe und Bären. Wenn wir uns engagiert um unsere „Wild Wonders“ kümmern, wird uns Europas Natur auch in Zukunft mit vielen wilden Überraschungen belohnen. (GuJ)



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