28. Mai 2010, Indien

Indien: Zahlreiche Tote bei Terroranschlag auf Eisenbahn

Bei einer Explosion im Gleisbett einer Eisenbahnlinie in Indien sind mindestens 65 Menschen ums Leben gekommen. Der Anschlag ereignete sich um 1.30 Uhr Ortzeit, ca. 130 Kilometer von Kalkutta entfernt. Die Stadt liegt im ostindischen Bundesstaat Westbengalen. Insgesamt dreizehn Waggons des Expresszuges sprangen bei der Explosion aus den Schienen, fünf davon auf ein anderes Gleis, wo sie mit einem Güterzug kollidierten. Neben den Todesopfern gab es rund 200 Verletzte, die größtenteils in das Krankenhaus der Stadt Kharagpur eingeliefert wurden.

Zahlreiche Opfer durch die Explosion aus ihrer Nachtruhe gerissen, da zehn der dreizehn entgleisten Waggons als waren sogenannte Schlafwagen. Offiziell hat sich zwar noch keine Organisation zu dem Anschlag bekannt, doch da die Gegend als Maoisten-Hochburg gilt, vermuten indische Medien die linken Rebellen als Hintermänner des Sprengstoffattentats. Die Maoisten kämpfen für die, unter der starker Armut leidende, Landbevölkerung und fordern die Einführung kommunistischer Richtlinien. (RNO)



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