31. Mai 2010, Hauser exkursionen

Trekkingtour durch die Picos de Europa

Für alle, die gerne mit dem Rucksack in wilder Natur unterwegs sind, hat der Trekkingreisespezialist Hauser Exkursionen eine Tour durch die Picos de Europa“ entwickelt. Das Einzigartige an der Reise ist, dass sie nicht aus Tagestouren besteht, sondern als neuntägiges Trekking in abwechslungsreichen Etappen quer durch den ältesten Nationalpark Spaniens verläuft. Zu den Picos de Europa zählen mehr als zweihundert über 2000 m hohe Gipfel, die nur circa 25 km vom Atlantik entfernt liegen. Das zerklüftete Kalksteinmassiv steht unter Naturschutz und ist Teil des Kantabrischen Gebirges in Nordspanien. Entstanden sind die Picos durch den Zusammenstoß der Iberischen Halbinsel mit der afrikanischen Platte. Seefahrer haben ihnen ihren Namen verliehen: Als die aus der Neuen Welt nach Europa heimsegelten, waren die „Spitzen Europas“ das erste vom Meer aus sichtbare Land der Alten Welt.

Besteigung des Peña Vieja
Schroffe Gipfel, tiefe Schluchten, Bergtäler und Gletscherseen sind typisch für die Region. Das Trekking im ältesten Nationalpark Spaniens gipfelt am dritten Tag in der fakultativen Besteigung des 2619 m hohen Peña Vieja. Früh am morgen beginnt der Aufstieg durch die Mondlandschaft des Jou sin Terre. Bis zum Pass erleichtert ein Drahtseil das Vorwärtskommen. Dann beginnt der eigentliche Anstieg zum Gipfel. Wenn er geschafft ist, reicht der Blick über die Berge bis zur Küstenlinie des Atlantik. Übernachtet wird an diesem Tag in der Berghütte von Callodo Jermoso, die sich wie ein Vogelnest an den Berghang schmiegt. Komfort gibt es zwar nicht, dafür gilt sie als eine der am schönsten gelegenen Hütten in den Picos.

Vom Auerhahn bis zum Wildpferd – Rückzugsgebiet vieler bedrohter Tierarten
Der Nationalpark Picos de Europa wurde 1918 eingerichtet und – mittlerweile stark erweitert – 2003 von der UNESCO zum Biosphärenreservat ernannt. Vielen bedrohten Tierarten dient er als Rückzugsgebiet, z. B. Auerhähnen, Bartgeiern, Braunbären, Wildpferden und Gämsen.

Cares-Schlucht – Schmuckkästen und Schlachtfeld
Als „Schmuckkästchen“ der Picos gilt die Cares-Schlucht. Der Weg zu ihr führt durch den wichtigsten Lindenwald der Region, in dem die Bevölkerung im Frühling die Blüten sammelt, um sie für zu Tee verwenden. Durch die 15 km lange, tief eingeschnittene Klamm werden die Picos in einen kleineren Westteil und einen östlichen Hauptteil getrennt. Historisch betrachtet ist die Cares-Schlucht ein wichtiger Ort für die Spanier. Sie war Schauplatz der Schlacht bei der Pelayo, der spätere Begründer des asturischen Reiches, mit seinen christlichen Kämpfern die maurischen Eroberer bezwang und damit die Rückeroberung der Iberischen Halbinsel einleitete.

Optimal für anspruchsvolle Bergwanderer
Fünf- bis neunstündigen Trekkingetappen führen über alte, teils in den Fels gehauene Jäger- und Hirtenpfade und über weglose Abschnitte durch hochalpine Landschaft. Gute Kondition, Trittsicherheit und Schwindelfreiheit sind erforderlich. Das Gepäck muss während des gesamten Trekkings selbst getragen werden. Meist wird in sehr einfachen Hütten übernachtet. Da sämtliche Lebensmittel auf Eseln zu den Hütten transportiert werden müssen, ist das Essen auf den Berghütten recht einfach. Mittags wird meist gepicknickt.

Die Reise findet vom 14.08.10 bis 22.08.10 statt und kostet € 1195,- pro Person. (Hauser Exkursionen)



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