1. Juni 2010, MS Astor

„MS Astor“ sticht nach Umbau erstmals wieder in See

Die ASTOR ist zurück: Nach insgesamt rund sechsmonatigem Umbau und Komplettmodernisierung präsentiert sich das beliebte Hochsee-Kreuzfahrtschiff jetzt in strahlendem Glanz. Mit einem zweitägigen VIP-Event feierte TransOcean Kreuzfahrten am 30. und 31. Mai dieses Ereignis in Bremerhaven, bevor die ASTOR am 1. Juni zur Premierenreise von Bremerhaven über Oslo nach Sylt startete.

„MS/ASTOR gehört zu den traditionsreichsten und beliebtesten Hochseeschiffen in Deutschland. Wir sind froh, unseren Gästen ein Schiff zu präsentieren, das nun die geschätzte klassische Atmosphäre, den familiären Charakter und modernste Ausstattung verbindet“, erklärt Alexander Nothegger, Geschäftsführer der Transocean Kreuzfahrten GmbH & Co. KG und Vorstand der Premicon AG. Der Münchener Investor beziffert das Umbauvolumen auf rund 16 Millionen Euro.

TransOcean rechnet damit, dass sich die Investition relativ schnell amortisiert. Denn viele Passagiere warten bereits auf „ihre“ ASTOR. Schließlich gibt es kaum noch vergleichbar familiäre Schiffe auf dem boomenden Hochseemarkt. „Aktuelle Neubauten sind viel größer dimensioniert und sprechen daher eher eine Klientel an, die massentouristische Entwürfe bevorzugt“, sagt Nothegger. Die Nachfrage bestätigt das klassische Konzept von TransOcean: Schon jetzt sind die Astor- und Senator-Suiten bis zum Frühjahr 2011 ausgebucht.

Umbau dauerte bis zur letzten Minute
Erst kurz vor dem großen Fest am 30. und 31. Mai gingen die letzten Handwerker und Helfer von Bord des beliebten Hochseeschiffs. Nahezu rund um die Uhr wurde gewerkelt, dekoriert, an den Uniformen des ASTOR-Personals genäht und die Schränke des Housekeepings mit rund 500.000 Tellern, Tassen, Kopfkissen und Decken gefüllt, um den Zeitplan der Infahrtsetzung einzuhalten.

Schon seit drei Wochen an Bord ist der Schweizer Cateringservice G&P Sea Gourmet GmbH, um sich auf die neue Aufgabe vorzubereiten, täglich bis zu 3.000 Mahlzeiten in Top-Qualität auf die Tische der ASTOR zu bringen.

Bereits im November begannen die Vorbereitungen für das aufwändige Projekt: 20 Mitarbeiter entkernten die ASTOR zunächst und schafften insgesamt 200 Tonnen Möbel, Teppiche, Wände und Schutt von Bord. Bis zu 500 Werftarbeiter und Handwerker modernisierten schließlich das Schiff. Sie gestalteten sämtliche Kabinen, Suiten, das Wellness-Center sowie den Übersee Club komplett neu. Andere Bereich, wie zum Beispiel die Hanse Bar, wurden erweitert. Ein Teil der Kabinen wurde vergrößert – so schuf TransOcean etwa aus 16 Innenkabinen acht Innensuiten und bietet den Passagieren somit noch mehr Platz an Bord. Für mehr Licht und Raumgefühl sorgen bodentiefe Fenster und neues Interieur.

Exklusives Ambiente bis ins Detail
Zu den Highlights der Modernisierung gehören die neue Astor-Suite sowie die beiden Senator-Suiten. Die Astor-Suite gilt mit 59 qm deutschlandweit als eine der größten und exklusivsten an Bord eines klassischen Kreuzfahrtschiffes. Die Senator-Suiten erfüllen mit jeweils 48 qm gehobene Wohnträume auf See und verfügen ebenfalls über Privat-Terrassen. „Wir sind dem unverwechselbar klassischen Stil der ASTOR treu geblieben. Auch künftig dominiert die Farbe Blau bei Teppichen und Polstermöbeln, während Wandtäfelungen und Türen in Mahagonitönen für Wärme und Wohlgefühl sorgen,“ erklärt Norbert Becker, Geschäftsführer von TransOcean.

„Das gesamte Team – die Lloyd Werft, Handwerker, Hans Sabert und die TransOcean-Mannschaft – hat ganze Arbeit geleistet und wieder eine neu strahlende Hochseeschönheit gezaubert“, freut sich Nothegger. Hans Sabert, einer der deutschen Schiffsarchitekten, war bereits 1987 für das Interieur der ASTOR verantwortlich. „Auch mit der neuen eleganten und stilvollen Inneneinrichtung wird der 80-jährige Hamburger unsere Gäste überzeugen“, ist sich Nothegger sicher. (TransOcean)



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