14. Juni 2010, Brandenburg

Mit 40 km/h auf Brandenburgs zweiter Sommerrodelbahn

Brandenburgs zweite Sommerrodelbahn hat ihren Betrieb in Petersdorf bei Bad Saarow aufgenommen. Im Vergleich zur Anlage im Erlebnispark Teichland in der Nähe von Cottbus garantiert die neue Bahn ein rund 400 Meter längeres Rodelvergnügen. Denn die Entwicklung eines Fürstenwalder Ingenieurs zieht sich über 14 Kurven und Schleifen genau einen Kilometer lang durch einen zerklüfteten Waldabschnitt. Identisch ist die Durchschnittsgeschwindigkeit. Die Schlitten in der Rinne in der Lausitz und die auf Schienen rollenden Bobs in Petersdorf nahe des Scharmützelsees kommen auf ein flottes Tempo von 40 Kilometern pro Stunde.

Rund 1,1 Millionen Euro investierte die Scharmützel-Bob-Gesellschaft in den Bau, 45 Prozent davon waren öffentliche Fördermittel. Da im Unterschied zu einem Mittelgebirgs- oder gar Hochgebirgsterrain in der überwiegend flachen Mark die Anhöhen fehlen, mussten sich die Projektanten an dem nur 26 Meter hohen Hang mit einer besonderen Konstruktion behelfen. An zwei Stellen ziehen Seile die Bobs ein Stück wieder nach oben, um dann wieder mit viel Schwung ins Tal zu sausen. Nach sechs bis acht Minuten gelangen die Passagiere wieder zurück zum Startpunkt.

Regen und selbst leichter Schnellfall sollen der Bobbahn nichts ausmachen, sodass sich Einheimische und Touristen auch an Tagen ohne Sonnenschein und warmen Temperaturen auf den Weg zur Bahn machen können. Später sollen noch ein Abenteuerspielplatz und eine Sporthalle das Angebot bereichern.

Auf dem nahen Petersdorfer See existiert bereits eine Wasserski-Seilbahn. www.reiseland-brandenburg.de. (TM Brandenburg GmbH)



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