Kunstmuseum Liechtenstein feiert Geburtstag
Am Samstag, 26. Juni 2010, von 16–24 Uhr, feiert das Kunstmuseum Liechtenstein mit dem Festa povera sein 10-jähriges Bestehen. Der Vorkurs der Kunstschule Liechtenstein setzt dabei rund ums Museum gestalterische Akzente, die dem Fest eine einmalige Atmosphäre verleihen. Inspirieren liessen sich die Studierenden dabei von Künstlern und Werken, die in der aktuellen Arte povera Ausstellung „Che fare?“ in Vaduz zu sehen sind.
Interventionen der Kunstschule Liechtenstein
Die Studierenden im Vorkurs der Kunstschule Liechtenstein entwickelten für diesen Anlass über 20 Arbeiten und Projekte, die sich mit Konzepten der „Arte povera“ auseinandersetzen und deren Ideen in eine zeitgemässe Form bringen. Auch ein weiteres Ziel, diesen Tag für die Besucher zu einem einmaligen Erlebnis zu machen, haben sie dabei nicht aus den Augen verloren.
Bereits im Vorfeld produzierten die Studierenden 200 Zylinderhüte aus Karton, mit denen in Feldkirch, in Buchs und am Hauptbahnhof Zürich Werbung für das Fest gemacht wird. Am Museum selber entstehen in den Tagen zuvor nach und nach die verschiedenen Interventionen, die auf das Fest aufmerksam machen. Unter den Projekten sind ein Rollrasen, der um das Museum gelegt wird, überlebensgrosse Figuren-Umrisse, die an der südlichen Fensterfront entstehen und ein Wasserbecken auf dem Vorplatz, das mit Strohballen zum Verweilen einlädt. Dazu wurden zahlreiche Installationen geschaffen: Feuertonnen, ein Pet-Flaschen-Vorhang, Kehrichtsack-Ballone, Federn, die vom Himmel regnen, eine Patchwork-Decke, ein Lichtspiel an der Fensterfront des Museums, eine Kartonfassade und vieles mehr.
Workshops und Performances
Workshops und Performances, welche über den Tag verteilt stattfinden, ermöglichen eine vertiefte Auseinandersetzung mit verschiedenen Themen. Am Vormittag bieten Barbara Geyer und Axel Jablonski einen Workshop zur „Cucina povera“ an; am späten Nachmittag ist es Jenison Thomkins, die Tochter von André Thomkins, die einen Workshop und eine Performance zum Thema „Anagramm und Palindrom“ gestaltet. Zudem bietet das Kunstmuseum von 16–21 Uhr Aktivitäten für Kinder an.
Les Reines Prochaines
Ein weiterer Höhepunkt des Abends ist der Auftritt der Musikgruppe „Les Reines Prochaines“. Die Schweizer Frauenband mit Michèle Fuchs, Fränzi Madörin, Muda Mathis und Sus Zwick vertont ihre Texte auf der Basis von Pop, Tango, Volksmusik und Klassik. Die ungewöhnlichen Arrangements der Musikerinnen, die teils auch bildende Künstlerinnen sind, sind minimalistisch und dienen als Basis für ihre extravaganten, multimedialen Darbietungen.
Das Fest findet in Kooperation mit der Kunstschule Liechtenstein und der Liechtensteinischen Kunstgesellschaft statt. Es wird unterstützt von der Adler Gastronomie, der Bar Zwei und Event Partner.
Das Programm im Überblick
9-15.30 Uhr
Cucina povera mit Barbara Geyer und Axel Jablonski (mit Anmeldung)
16-21 Uhr
Kinder-Aktivitäten, Kunstauskunft in der Ausstellung „Che fare?“
18 Uhr
Workshop: Anagramm und Palindrom mit Jenison Thomkins
20 Uhr
Performance: Anagramm und Palindrom mit Jenison Thomkins
21 Uhr
Konzert: Les Reines Prochaines, Vol d‘Art – der Kunstraub
Die Ausstellungen sind bis 21 Uhr geöffnet. Der Eintritt ist frei. Der Vorkurs der Kunstschule Liechtenstein präsentiert zahlreiche künstlerische Interventionen im und ums Kunstmuseum. (Kunstmuseum Liechtenstein)

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