13. Juli 2010, Helgoland

Tornado rast über Helgoländer Düne

Die Hitze der vergangenen Tage ist am gestrigen Montag, 12. Juli 2010, in zahlreiche Unwetter über Deutschland umgeschlagen. Im Westen und Nordosten der Republik tobten Stürme und Starkregenfälle, besonders schwer getroffen wurde die Ferieninsel Helgoland. Hier raste ein Tornado über die vorgelagerte Düne und verwüstete einen Campingplatz. Elf Menschen wurden verletzt.

Zwar konnte der Campingplatzwart die Urlauber vor dem Unwetter warnen, doch die Camper waren auf dem, der Felseninsel vorgelagerten, flachen Eiland den Naturgewalten nahezu schutzlos ausgeliefert. Zelte flogen durch die Gegend, Mobiliar und Strandkörbe wurden von der Windhose in die Luft gehoben. Auf dem benachbarten Flughafen kippte durch den Sturm eine Propellermaschine um. Die elf Verletzten sogen sich hauptsächlich Knochenbrüche zu, zwei Schwerverletzte wurden zur Behandlung mit dem Hubschrauber aufs Festland geflogen.

Video: Tornado tobt über Helgoland

Nach Augenzeugenberichten wurden rund 80 bis 85 Prozent aller Zelte auf dem Campingplatz beschädigt, ihre Bewohner sind nun vorübergehend in der Schule von Helgoland untergebracht. Sanitäter, Ärzte und Helfer der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffsbrüchiger waren bereits unmittelbar nach dem Unwetter auf Düne, um sich um die Verletzten zu kümmern und mit den Aufräumarbeiten zu beginnen. (RNO)



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