Tragischer Tauchunfall: Zehnjähriger Junge stirbt vor Fehmarn
Ein zehnjähriger Junge ist am vergangenen Wochenende bei einem Tauchunfall vor der Ostseeinsel Fehmarn tödlich verunglückt, eine 16-jährige schwebt weiterhin in Lebensgefahr. Die beiden hatten gemeinsam mit weiteren vier Anfängern bei einem Tauchlehrer an einem Schnupperkurs teilgenommen. Wieso es zu dem Unfall kam, ist noch völlig ungeklärt.
Die zwei Opfer waren in einer Tiefe von etwa 2,50 Meter unterwegs und tauchten nicht mehr an der Wasseroberfläche auf. Die Besatzung eines Seenotrettungskreuzers, der sich zufällig in der Nähe befand, konnte die 16-jährige Urlauberin aus Marburg nach wenigen Minuten bergen und wiederbeleben. Das Mädchen wurde in die Uniklinik Lübeck gebracht.
Erst 20 Minuten später wurde der Junge an der Wasseroberfläche entdeckt und reanimiert. Der Zehnjährige wurde per Hubschrauber in die Uniklinik Kiel geflogen, wo er später verstarb. Er war gemeinsam mit seinen Eltern aus Cuxhaven angereist, um die Ferien an der Ostsee zu verbringen. Die Polizei stellte die Tauchausrüstung der beiden Opfer sicher und ermittelt gegen den Tauchlehrer wegen des Verdachts auf fahrlässige Tötung. (RNO)
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Ich wäre dafür, den Verdacht von fahrlässiger Tötung auf Vorsätzlich zu verhärten, sofern es sich tatsächlich um Schnuppertauchen gehandelt hat. Kein seriöser Tauchlehrer, bzw. Tauchbasis duldet Schnuppertauchen mit 6 Personen. Schnuppertauchen macht man selbst in entsprechenden ruhigen Gewässern mit einer entsprechenden Sicht bzw. Strömung maximal 1:1, d.h. ein Tauchlehrer und ein Schnuppertaucher. Nur in Ausnahmefällen nimmt man 2 Leute mit unter der Vorraussetzung, dass es sich in kurzer Zeit (ein paar Tagen) um einen zweiten, bzw. dritten Schnuppertauchgang handelt und die Personen richtig gut sind. Selbst Ausbildung mit 6 Personen ist grenzwertig.
VORSICHT! Generell richtig, ABER:
wenn die Basisleitung (DOLLAR in den Augen) den Tauchlehrer anweist so das Schnuppertauchen durchzuführen, hat der TL NULL Chance. Also bitte nicht vorschnell urteilen. Habe selbst etwas ähnliches erlebt und entweder du machst was dir gesagt wird oder ein anderer TL wird geholt. Leider ist den meisten Basen völlig egal ob es gefährlich wird oder nicht! Die Kohle zählt!!
Als Nichttaucher frage ich mich, warum in einer Tiefe von 2,50 Meter ein solcher Unfall passiert. Bei einer Tiefe von 25 Metern könnte ich das noch verstehen. Ich gehe eigentlich davon aus, dass jeder Taucher auch schwimmen kann. Also wenn irgendetwas bei den verunglückten Jugendlichen nicht in Ordnung war, hätten sie doch eigentlich relativ problemlos autauchen bzw. hochschwimmen können. Was ist denn da wirklich passiert?
Hi Andreas
Auch in einer Tiefe von 2,5m kann man husten, Wasser schlucken eimem Krampf bekommen, eine Flosse verlieren, den Lungenautomaten verlieren ….., wenn man dann auch die Orientierung verliert und nicht mehr weiß wo oben oder unten ist wird gefährlich. Als „alter“ DLRG Taucher haben wir immer bei Anfängern 1:1 und mit einer Bodyline (max 2,5m Verbindungsleine mit Panikhaken) getaucht. So verliert man seinen Partner nicht. Auch sollte meiner Meinung nach Freiwassertauchen erst mit 12 Jahren beginnen, aber das wird schon lange heiß diskutiert.
Hi an alle,
6 Leute und ein 20 Jähriger Tauchlehrer sollten einem schon zu denken geben oder? Was bei dieser Tauchschule gemacht wurde ist unverantwortlich und in der Haut des in Ausbildung befindlichen Divemaster möchte ich nicht stecken.
Aber wenn so eine Ausbildung gemacht wird und gesagt wird das alles so in Ordnung ist nimmt er es so hin. Das der DM damit komplett überfordert ist, will die Basenleitung nicht hören und es wird der Fehler beim DM gesucht.
Ich mache Momentan eine Ausbldung zum TL auf den Kanarischen Inseln und mehr als 2 Schnuppertaucher werden pro Ausbilder nicht mitgenommen und das ist auch gut so. Denn 2 Leute habe ich unter Kontrolle. Den einen rechts den anderen Links am Ventil und nicht weiter entfernt als eine Armlänge bei guter Sicht. Bei schlechter Sicht nur einen Taucher, so funktioniert es auch mit dementsprechender Sicherheit.