Loveparade Unglück: Ursachenforschung hat begonnen
Nach dem verheerenden Unglück bei der Loveparade, das nach letzten Angaben 19 Todesopfer und über 340 Verletzte gefordert hat, hat nun die Ursachenforschung nach dem Unglück begonnen. Bei dem Drama war am gestrigen späten Nachmittag im Eingangsbereich des Veranstaltungsgeländes in einem Tunnel eine Massenpanik ausgebrochen.
Nach Augenzeugenberichten soll das Gelände zum Zeitpunkt des Unglücks bereits hoffnungslos überfüllt gewesen sein. Das Veranstaltungsgelände – eine ehemaliger Güterbahnhof – hat ein Fassungsvermögen von 250.000 Personen. Zur Loveparade waren aber bis zu 1,4 Millionen Besucher erschienen. Obwohl das Gelände bereits überfüllt war, drängten gesten gegen 17 Uhr immer noch Tausende Menschen durch den Tunnel, der zum Gelände führte. Als einige Personen bei dem Versuch, eine Mauer und eine Treppe vor dem Tunnel hinaufzuklettern, in die Menschenmenge stürzten, brach die Panik aus. In der Enge des Tunnel hatten die dicht gedrängt stehenden Menschen jedoch keine Ausweichmöglichkeiten. Zahlreiche Personen wurden an die Wände gedrückt oder überlaufen.
Angeblich sollen Besucher der Loveparade bereits etwa eine halbe Stunde vor dem Unglück Sicherheitskräfte darauf aufmerksam gemacht haben, dass die Zustände im Eingangsbereich nicht mehr zumutbar seien und in dem Gedränge der Menschenmassen eine Panik drohe. Darauf soll von den Sicherheitskräften jedoch nicht reagiert worden sein.
Der Erfinder und Gründer der Loveparade, Dr. Motte, kritisierte derweil die Sicherheitsvorkehrungen der Loveparade in Duisburg. Ein einziger Zugang durch einen Tunnel berge „die Katastrophe in sich“. Außerdem sei es ein Fehler gewesen, das Gelände abzusperren.
Nach dem Unglück geht es nun an die Ursachenforschung. Die Organisatoren der Loveparade und die Stadt Duisburg wollen in einer Pressekonferenz am Sonntag um 12 Uhr über die Vorgänge berichten. Dabei wird es sicher auch um Fragen gehen, warum es nur einen Eingang durch einen Tunnel ohne Notfallausgänge gab und ob die Dimension der Loveparade und die damit einhergehenden Sicherheitsmaßnahmen schlichtweg unterschätzt worden sind. Man kann nur hoffen, dass es bei der Aufarbeitung nicht nur um gegenseitige Schuldzuweisungen geht. Politiker aller Parteien und auch Bundespräsident Wulff haben auf jeden Fall eine rückhaltlose Aufklärung der Geschehnisse gefordert (RNO)

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Es ist doch einen Absolute Frechheit das so eine Veranstalltung so durchzuführen, die Orga dieser Loveparade hat nicht geklappt und auch die Verantwortlichen von der Stadt hoffe das sie die gerechte Strafe dafür bekommen oder reden sie sich wieder alle heraus…..
Das musste doch einfachfach in die Hose gehen.
Diese Herren können sich nur noch selber erschiessen.
Es ist eine absolute Frechheit das Bild so mit den Leid der Menschen umgeht auch etliche Reportern /Fotografen müsste man Anzeigen Bilder von Toten zu schießen wo ist die Pietät geblieben.
Profitgier ist dafür verantwortlich: eingezäuntes Festivalgelände für 350000 bis 550000 Menschen (die Angaben dazu schwanken derzeit), wo bekannt ist, das in den letzten Jahren die Millionengrenze überschritten wurde…
’06 und ’07 waren 1,2 Millionen Besucher da und ’08 sogar 1,6 Millionen, von daher ist ganz klar davon auszugehen das es eine grobe Fehleinschätung des Management ist und man fern der Realität lebt… und diese Paraden wurden auch von Schaller und Konsorten veranstaltet.
Gibt man die Veranstaltung für weniger Besucher an, muß man auch weniger Auflagen erfüllen, also kann man Kosten sparen….
Herr Schaller war sich wohl nicht klar darüber, das eine Loveparade zu machen, was anderes ist, als McFit zu managen…
Sowohl Veranstatler als auch die Verantwortlichen der Stadt Duisburg gehören in meinen Augen wegen grob fahrlässiger Tötung angezeigt.
Unser Oberbürgermeister SAUERLAND muß abtretten, denn so einen brauchen wir nicht ( Verbrecher gehören in den Knast und nicht ins Rathaus )